Pitbull-Angriff in Agliana (I): Zweijährige schwer verletzt

ByimTicker

Freitag, 30. Mai 2025 , , , , , ,

Symbolbild einer Kinderklinik – das verletzte Kind wurde in Florenz (I) operiert (Bildquelle: ansa.it)

Grossmutter verletzt – Mädchen in ernster, aber stabiler Verfassung

Ein zweijähriges Kind ist in Agliana (Pistoia) von einem Pitbull attackiert und schwer verletzt worden. Die Grossmutter erlitt ebenfalls Verletzungen.

Laut ansa.it ereignete sich der Vorfall im toskanischen Ortsteil Agliana (Provinz Pistoia). Das Mädchen war zu Besuch bei ihrer Grossmutter, als es in der Via Panaro im Eingangsbereich des Hauses zu einem plötzlichen Angriff eines Pitbulls kam. Der Hund gehört den Onkeln des Kindes und biss das Mädchen mehrfach in Bauch und Beine. Die Grosmutter, die eingriff und versuchte, das Tier von ihrer Enkelin zu lösen, wurde ebenfalls verletzt.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich weder die Eltern des Kindes noch die Onkel im Haus. Weitere Tiere – ein zweiter Pitbull sowie ein Jagdhund – waren ebenfalls im Haus, sollen laut bisherigen Erkenntnissen aber nicht am Angriff beteiligt gewesen sein. Nachbarn wurden durch Schreie alarmiert und verständigten die Rettungskräfte.

Die Notfallzentrale 118 traf kurz nach Alarmierung am Einsatzort ein. Das schwer verletzte Kind wurde zunächst ins Kinderkrankenhaus Meyer in Florenz eingeliefert und anschliessend per Hubschrauber auf die Intensivstation verlegt. Das Mädchen wurde operiert und befindet sich in einem ernsten, aber stabilen Zustand. Die Grossmutter kam mit leichteren Verletzungen in die Notaufnahme.

Die Ermittlungen werden von der Polizei in Agliana geführt. Die drei Hunde wurden dem tierärztlichen Dienst der ASL übergeben. Erste Zeugenaussagen wurden aufgenommen. Bereits in der Vergangenheit sollen ähnliche Vorfälle mit den betroffenen Pitbulls stattgefunden haben – auch das nun schwer verletzte Mädchen war laut Familie bereits zuvor in Kontakt mit den Hunden gewesen.

Der Vorfall sorgt in der Gemeinde für Aufsehen. Die Kriminalpolizei wird die Grossmutter sowie weitere Familienangehörige vernehmen. Tierschutzorganisationen mahnen zur Besonnenheit: Während der Präsident der italienischen Tierschutzvereinigung Walter Caporale auf die Notwendigkeit kontrollierter Tierhaltung hinweist, warnt Aidaa vor vorschnellen Verurteilungen. Sie fordern umfassende Aufklärung und gegebenenfalls Konsequenzen für Halter und Haltung.

Der Angriff auf das zweijährige Mädchen in Agliana wirft erneut Fragen zur Haltung potenziell gefährlicher Hunde auf. Die Behörden untersuchen den Fall umfassend. Das Kind bleibt in intensivmedizinischer Betreuung. Die Tierschutzdebatte nimmt an Schärfe zu – gefordert sind nun Klarheit, Verantwortung und professionelle Tierhaltung.

Nach dem Pitbull-Angriff wurde das verletzte Mädchen per Rettungshubschrauber transportiert (Bildquelle: ansa.it)

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