Der A1-Ausbau bei Luterbach bringt sechs Fahrstreifen, neue Brücken und ökologische Aufwertungen
Im Mai 2025 starten die Hauptarbeiten am A1-Abschnitt zwischen Luterbach (SO) und Härkingen (SO). Der Verkehr soll dank sechs Fahrstreifen wieder flüssig rollen. Neben dem Ausbau stehen auch Renaturierungen und eine Wildtierunterführung auf dem Plan – ein Projekt mit regionaler Tragweite.
Die A1 ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Schweiz – doch zwischen Luterbach (SO) und Härkingen (SO) kommt es seit Jahren zu regelmässigen Staus. Der Abschnitt stammt aus den 1960er Jahren und erfüllt heutige Umwelt- und Sicherheitsanforderungen nicht mehr vollständig. Bereits 2020 wurde der 6-Streifen-Ausbau vom Parlament beschlossen. Das Projekt ist somit unabhängig vom negativen Volksentscheid zu anderen Ausbauprojekten im Jahr 2024.
Seit Frühling 2024 laufen die Vorbereitungen. Am 2. Mai 2025 starten die Hauptarbeiten im Los West. Die Autobahn wird auf 32 Meter verbreitert und erhält pro Richtung einen zusätzlichen Fahrstreifen. Parallel wird die Aarebrücke neu gebaut, der Russbach renaturiert und Lärmschutzwände erhöht. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf rund 1,06 Milliarden Franken.
Die Region soll massiv vom Ausbau profitieren: weniger Ausweichverkehr durch die Gemeinden, bessere Luftqualität und sicherere Verkehrsbedingungen. Die Wildtierunterführung bei Wangen a.A. schafft zudem neue Durchgänge für Rothirsche, Luchse und andere Tierarten. Die Bevölkerung wird während der Bauphase mit provisorischen Umleitungen und lärmmindernden Massnahmen geschützt.
- Die neue Aarebrücke erhält einen Fussgängersteg für Erholungssuchende
- Lärmschutzwände werden verlängert und erhöht
- Veloverkehr wird auf neuen Streifen über die Kantonsstrassen geführt
- Der Russbach wird auf 450 Metern renaturiert – Lebensraum für Fische und Amphibien
Der A1-Ausbau zwischen Luterbach (SO) und Härkingen (SO) ist mehr als ein Strassenprojekt – er verbindet Mobilität, Umwelt und Lebensqualität. Die Fertigstellung der ersten Etappe ist für 2027 geplant. Danach folgen Los Mitte und Ost bis 2032. Das ASTRA informiert laufend über Bauphasen und Begleitmassnahmen.
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