Speedflyer verunglückt bei Landung in Stechelberg BE – Bundesanwaltschaft leitet Untersuchung
Bei einem Speedflying-Unfall in Stechelberg (BE) kam am Sonntag ein 21-jähriger Mann ums Leben. Die Bundesanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet.
Speedflying kombiniert Gleitschirmfliegen mit hohem Tempo und extremer Nähe zum Boden – eine Sportart, die im Berner Oberland stark verbreitet ist. Die Region um Lauterbrunnen und Mürren zieht jährlich zahlreiche Abenteuersportler an. Dabei kommt es immer wieder zu gefährlichen Zwischenfällen. Besonders bei der Landung kann es, trotz ausgewiesener Landeplätze, zu kritischen Situationen kommen.
Wie die Kantonspolizei Bern mitteilte, wurde sie am Sonntag, 18. Mai 2025, kurz vor 12 Uhr über einen Unfall mit einem Speedflyer in Stechelberg (Gemeinde Lauterbrunnen, BE) informiert.
„Der Mann stürzte bei der Landung auf dem offiziellen Landeplatz und verstarb trotz Reanimationsversuchen“, so die Polizei.
Der 21-jährige Schweizer, wohnhaft im Kanton Bern, war mit einem Kollegen zuvor in Mürren gestartet. Die genauen Umstände des Unfalls sind derzeit noch unklar. Die Bundesanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet.
Am Einsatz beteiligt waren neben der Kantonspolizei Bern auch die Rega mit einem Helikopter und mehrere Rettungskräfte vor Ort.
Der tragische Unfall rückt die Sicherheitsdebatte rund um den Speedflying-Sport erneut in den Vordergrund. Obwohl es sich um eine offiziell genehmigte Landezone handelt, zeigen derartige Vorfälle, wie schmal der Grat zwischen Extremsport und Lebensgefahr ist. Ob Materialversagen, Wetterbedingungen oder ein Steuerfehler zum Absturz führten, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Für die Tourismusregion ist jeder Todesfall auch ein Reputationsrisiko.
Der tödliche Unfall von Stechelberg (BE) zeigt auf dramatische Weise die Gefahren des Speedflying-Sports. Die laufenden Ermittlungen der Bundesanwaltschaft sollen nun Klarheit über die Ursache bringen. Für die Angehörigen des Verstorbenen und die gesamte Szene ist der Vorfall ein schwerer Schlag – und ein Weckruf, bestehende Sicherheitsmassnahmen weiter zu hinterfragen.
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