Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Bassersdorf machte am Mittwochabend drei Wohnungen unbewohnbar – verletzt wurde niemand.
Ein Brand in einem Wohnhaus betrifft nicht nur die direkten Opfer – er wirft auch Fragen zum Brandschutz, zur Evakuierung und zur Krisenbewältigung auf.
Am 30. April brach gegen 18.15 Uhr ein Brand auf den Balkonen eines Mehrfamilienhauses an der Talgüetlistrasse in Bassersdorf aus. Drei Wohnungen wurden durch Flammen und Rauch schwer beschädigt. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.
Wohnungsbrände sind eine der häufigsten Ursachen für Evakuierungen und hohe Sachschäden in der Schweiz. Dank funktionierender Warnsysteme und schnellem Einsatz der Rettungskräfte konnten schlimmere Folgen verhindert werden.
In der Schweiz kommt es laut Bundesamt für Statistik jährlich zu über 10.000 Bränden in Wohngebäuden. Besonders gefährlich sind Balkonbrände, da sie sich schnell auf weitere Etagen ausweiten können. Viele entstehen durch unsachgemässen Umgang mit Feuerquellen wie Grills, Kerzen oder Zigaretten.
Gegen 18.15 Uhr brach der Brand auf den Balkonen eines Mehrfamilienhauses in der Talgüetlistrasse aus. Die Flammen griffen auf Wohnungen im zweiten und dritten Obergeschoss über. Es entwickelte sich eine massive Rauchwolke, die Anwohner dazu zwang, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Kantonspolizei Zürich warnte über die Alertswiss-App – um 19.45 Uhr wurde die Warnung aufgehoben. Drei Wohnungen wurden durch Feuer und Russschäden so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie derzeit nicht bewohnbar sind.
Die Feuerwehren Bassersdorf und Kloten konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Neben der Polizei standen auch ein Feuerwehrinspektor, Vertreter der Gemeinde und der Bezirksstatthalterin im Einsatz.
Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Franken geschätzt. Die genaue Brandursache ist bislang ungeklärt. Spezialisten der Kantonspolizei Zürich untersuchen den Fall. Besonders bemerkenswert: Trotz des raschen Feuers und der starken Rauchentwicklung wurde niemand verletzt. Der Rettungsdienst Spital Bülach war vorsorglich vor Ort – glücklicherweise ohne medizinischen Einsatz.
Der Brand in Bassersdorf zeigt: Selbst ein Feuer auf einem Balkon kann binnen Minuten zu einer ernsten Gefahr für Menschen, Eigentum und Infrastruktur werden. Das entschlossene Eingreifen der Rettungskräfte und die vorbereitete Notfallkommunikation verhinderten Schlimmeres.
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