Was sind Blaualgen und warum sind sie gefährlich?
Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, treten vor allem in stehenden oder langsam fliessenden Gewässern auf, besonders bei warmem Wetter. Sie produzieren giftige Substanzen, die für Hunde äusserst gefährlich sein können.
Zwei Haupttoxine sind dabei relevant:
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Microcystine: Schädigen die Leber und können zu Leberversagen führen.
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Anatoxine: Greifen das Nervensystem an und verursachen Muskelzittern, Lähmungen oder Atemnot.
Bereits geringe Mengen verseuchtem Wasser oder Kontakt mit kontaminierten Schlamm können bei Hunden schwere Vergiftungen auslösen. Die Symptome treten meist innerhalb von 30 Minuten auf.
Symptome einer Blaualgenvergiftung beim Hund
Folgende Symptome können auftreten:
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Starkes Speicheln
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Erbrechen und Durchfall
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Muskelzittern und Krämpfe
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Lähmungen
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Atemnot
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Gelbsucht
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Schock und Bewusstlosigkeit
Bei Verdacht auf eine Vergiftung muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
Schutzmassnahmen für Hundehalter
Damit Ihr Hund geschützt bleibt, sollten Sie Folgendes beachten:
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Meiden Sie Gewässer mit sichtbarer Algenblüte oder grün-blauer Verfärbung.
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Beachten Sie örtliche Badeverbote oder Warnschilder.
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Waschen Sie Ihren Hund nach Kontakt mit offenen Gewässern gründlich ab.
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Beobachten Sie das Verhalten Ihres Hundes nach dem Baden genau.
Erste Hilfe bei Verdacht auf Vergiftung
Wenn Ihr Hund Kontakt mit Blaualgen hatte:
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Sofort den Tierarzt aufsuchen.
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Das Fell mit sauberem Wasser gründlich ausspülen.
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Symptome beobachten und dem Tierarzt schildern.
Eine Blaualgenvergiftung ist ein tiermedizinischer Notfall. Schnelles Handeln kann Leben retten.
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