Die durchschnittlichen Wohnungspreise in Zürich liegen derzeit bei CHF 11’958 pro Quadratmeter – ein neuer Höchstwert, der Zürich erneut zu einer der teuersten Wohnregionen der Schweiz macht. Die anhaltend hohe Nachfrage trifft auf ein knappes Angebot, was die Preisspirale weiter antreibt.
Immobilienmarkt unter Druck
Der Wohnraum in Zürich ist seit Jahren knapp – vor allem zentral gelegene Lagen sind stark nachgefragt. Gemäss aktuellen Zahlen aus dem Immobilienmonitoring stieg der durchschnittliche Preis pro m² im Vergleich zum Vorjahr um über 3 %. Neubauprojekte können die Nachfrage nur teilweise abfedern, da geeignete Flächen limitiert sind und sich die Baukosten erhöhen.
Ursachen der Preisentwicklung
- Zuzug in die Stadt: Zürich bleibt ein Magnet für Fachkräfte, Studierende und internationale Unternehmen. Dies führt zu einem kontinuierlichen Bevölkerungswachstum.
- Bauknappheit: Die Verfügbarkeit von Bauland in städtischen Gebieten ist stark eingeschränkt.
- Inflation und Zinsen: Steigende Hypothekarzinsen erhöhen die Finanzierungskosten – und damit auch die Preise von Eigentumswohnungen.
Auswirkungen auf Mieter und Käufer
Für Wohnungssuchende wird die Lage zunehmend herausfordernd. Die Mietpreise steigen parallel zu den Kaufpreisen. Immer mehr Menschen weichen auf das Umland aus – etwa nach Winterthur, Baden oder Zug. Auch Eigentumswohnungen bleiben für viele unerschwinglich.
Stadt und Politik gefordert
Städtebauliche Verdichtung, die Förderung von Genossenschaftswohnungen und eine schnellere Baubewilligungspraxis sind mögliche Wege, um dem Trend entgegenzuwirken. Die Stadt Zürich arbeitet an entsprechenden Konzepten – doch die Umsetzung braucht Zeit.