Die hohen Mietpreise in Basel-Stadt sorgen mit CHF 319 pro m² jährlich für Unmut bei vielen Wohnungssuchenden.
Wohnraum wird in der Schweiz immer teurer – und Basel-Stadt gehört mittlerweile zu den teuersten Pflastern. Ein aktueller Mietpreisvergleich zeigt: Die Quadratmeterpreise liegen im Schnitt bei CHF 319 pro Jahr – deutlich über dem Schweizer Durchschnitt. Die Preisentwicklung wirft Fragen auf: Was treibt die Kosten nach oben, und wie betrifft das die Bevölkerung?
In den letzten Jahren ist der Immobilienmarkt in vielen Schweizer Städten angespannt. Besonders in Basel-Stadt zeigt sich dieser Trend deutlich: Das begrenzte Flächenangebot, die hohe Nachfrage nach zentralem Wohnraum und die wirtschaftliche Attraktivität der Region lassen die Mietpreise kontinuierlich steigen. Gemäss dem Bundesamt für Statistik liegt der Schweizer Durchschnitt bei rund CHF 260 pro m² – Basel übertrifft diesen Wert um fast 23 %.
Die aktuell erhobenen Daten zeigen: Die durchschnittlichen Jahresmietpreise in Basel-Stadt betragen CHF 319 pro m². Für eine 80 m² grosse Wohnung zahlt man somit rund CHF 2’125 im Monat – exklusive Nebenkosten. Besonders betroffen sind junge Familien, Studierende und ältere Menschen, die mit den steigenden Wohnkosten kaum Schritt halten können. Die kantonale Verwaltung hat in einer Stellungnahme betont, man arbeite an Strategien für mehr bezahlbaren Wohnraum. Konkrete Massnahmen seien jedoch schwierig umzusetzen, da das Angebot begrenzt sei.
Laut einer Studie des Immobilienportals homegate.ch sind es nicht nur die Mietpreise an sich, sondern auch die Nebenkosten, die viele Haushalte zusätzlich belasten. Basel zählt zudem zu den Städten mit der höchsten Dichte an Luxuswohnungen, was den Durchschnittspreis nach oben treibt. Gleichzeitig zeigt ein Bericht der ETH Zürich, dass der Anteil an subventionierten Wohnungen in Basel rückläufig ist. Experten warnen vor einer sozialen Entmischung und einem zunehmenden Verdrängungsdruck aus den zentrumsnahen Quartieren.
Die Mietpreisspirale in Basel-Stadt dreht sich weiter – mit spürbaren Auswirkungen auf das soziale Gefüge. Die Politik steht unter Druck, Lösungen zu finden, doch einfache Antworten gibt es kaum. Ob städtische Wohnbauinitiativen, Mietpreisbremsen oder neue Flächenentwicklungen Abhilfe schaffen können, bleibt offen. Klar ist: Wer in Basel wohnen will, muss tief in die Tasche greifen.
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