Trauer um Leo Beenhakker: Trainerlegende stirbt mit 82 Jahren


Fans und Spieler trauern um Trainerlegende Leo Beenhakker (Foto: sportschau.de)

Real Madrid, Ajax und Fussballwelt nehmen Abschied von Kult-Coach Beenhakker

Die internationale Fussballwelt trauert um eine grosse Trainerpersönlichkeit: Leo Beenhakker ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Bekannt wurde der Niederländer vor allem durch seine erfolgreiche Zeit bei Real Madrid, Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam. Nun verabschieden sich zahlreiche Weggefährten und ehemalige Vereine mit emotionalen Botschaften vom charismatischen Coach.

Beeindruckende Karriere bei Top-Klubs

Leo Beenhakker hinterlässt ein bemerkenswertes Erbe. Der Niederländer feierte grosse nationale Erfolge in seinem Heimatland sowohl mit Ajax Amsterdam als auch mit Feyenoord Rotterdam. Seinen internationalen Durchbruch erlebte er jedoch während seiner Zeit bei Real Madrid, das er zunächst von 1986 bis 1989 und erneut von November 1991 bis Sommer 1992 betreute.

Die Königlichen würdigten ihren ehemaligen Trainer am Abend mit einem offiziellen Statement: „Real Madrid möchte seiner Familie, seinen Vereinen und allen seinen Angehörigen sein Beileid und Mitgefühl aussprechen“, hiess es von Seiten des Rekordsiegers der Champions League.

Grosse Emotionen bei Weggefährten

Ronald Koeman bezeichnete Beenhakkers Tod auf der Plattform X (ehemals Twitter) als „grossen Verlust für den niederländischen Fussball“. Beenhakker sei ein Coach mit einer „beispiellosen Leidenschaft und Vision“ gewesen. Auch Polens Nationalstürmer Robert Lewandowski, der unter Beenhakker erstmals ins Nationalteam berufen wurde, verabschiedete sich emotional: „Ruhe in Frieden, Trainer. Danke für die Chance, mir meinen Traum im Nationalteam zu erfüllen.“

WM-Auftritte ohne Sieg – dennoch Kultstatus

Trotz seiner Erfolge auf Vereinsebene blieb Beenhakkers Karriere als Nationaltrainer bei grossen Turnieren eher glücklos. Mit den Niederlanden schied er 1990 im Achtelfinale der WM in Italien aus – in jenem berüchtigten Spiel, in dem Frank Rijkaard Rudi Völler bespuckte und Deutschland am Ende mit 2:1 siegte. 2006 betreute er bei der WM in Deutschland den Aussenseiter Trinidad & Tobago. Zwar gelang dort kein Sieg, doch das torlose Remis gegen Schweden fühlte sich für die Karibik-Nation wie ein historischer Erfolg an.

Gerade dieses Turnier festigte seinen Status als Kultfigur des internationalen Fussballs – weit über sportliche Erfolge hinaus.

Abschied von einer Trainer-Ikone

Mit Leo Beenhakker verliert die Fussballwelt eine ihrer charismatischsten Persönlichkeiten. Ob in Madrid, Amsterdam oder auf der internationalen Bühne – überall hinterlässt er tiefe Spuren. Die Trauerbekundungen aus allen Richtungen zeigen, wie gross die Wertschätzung für einen Trainer ist, der über Jahrzehnte den Fussball geprägt hat.

Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal

Die mobile Version verlassen