WEF Davos GR: Banken richten „Kriegsräume“ ein, um Handels- und Regulierungsfolgen zu bewerten


WEF-Podium zu Handel und Regulierung

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Im Rahmen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos sehen Banken weltweit erhebliche Herausforderungen durch die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump. JPMorgan, Standard Chartered und andere Banken haben spezielle „Kriegsräume“ eingerichtet, um die Auswirkungen auf Handel und Regulierung zu analysieren.

Banken im Ausnahmezustand
Mary Callahan Erdoes, Leiterin von Asset and Wealth Management bei JPMorgan Chase & Co, bestätigte, dass ihre Bank die Nacht hindurch arbeitete, um die ersten Massnahmen der neuen Regierung zu bewerten. Besonders im Fokus stehen Handelsbeziehungen und neue Regulierungsrichtlinien, darunter ein sofortiger Einstellungsstopp für Bundesbedienstete und ein Verbot der Fernarbeit.

Handelsströme unter Druck
Standard Chartered-CEO Bill Winters betonte, dass die globalen Handelsströme durch Trumps Politik mit „interessanten Verwerfungen“ konfrontiert sein werden. Besonders betroffen sei China, dessen Exportüberschuss ins Visier der neuen Regierung geraten könnte. Winters hob hervor, dass global orientierte Banken von diesen Veränderungen profitieren könnten, während lokal ausgerichtete Institute Schwierigkeiten haben dürften.

Kritik an Regulierungen
BNY-CEO Robin Vince wies auf die Belastungen durch die Regulierung hin. „Die Regulierung hat uns erdrückt“, so Vince. Die Bank of England hat bereits angekündigt, strengere Eigenkapitalvorschriften um ein Jahr zu verschieben, um die Auswirkungen von Trumps Massnahmen abzuwarten.

Ausblick auf Basel 3.1
Die zukünftige Umsetzung internationaler Bankenvorschriften bleibt unklar. Winters äusserte Skepsis gegenüber den geplanten Basel 3.1-Regulierungen und forderte eine Überprüfung, um Wachstum und Sicherheit besser in Einklang zu bringen.

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