Antibiotikaresistenz: Nanotherapie als neue Hoffnung gegen Infektionen nach Augenoperationen


Empa und Kantonsspital St. Gallen entwickeln Nanotherapie für Infektionen nach Augenoperationen. Symbolbild

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Forschende der Empa und des Kantonsspitals St. Gallen entwickeln im Projekt „Nanovision“ eine innovative Nanotherapie, die resistente Keime bekämpft und gleichzeitig das Augengewebe schützt.

Das Problem: Resistente Keime nach Augenoperationen

Nach Katarakt-Operationen, einem der häufigsten chirurgischen Eingriffe weltweit, können gefährliche Infektionen auftreten. Besonders gefürchtet sind antibiotikaresistente Bakterien wie Staphylokokken und Enterokokken, die herkömmliche Therapien oft wirkungslos machen.


Die Lösung: Multifunktionale Nanokomplexe

  • Innovativer Ansatz: Die Nanokomplexe basieren auf Tannin, einem pflanzlichen Gerbstoff, und sind mit Toxinblockern und antimikrobiellen Peptiden (AMP) ausgestattet.
  • Funktionen:
    • Schutz des Augengewebes
    • Blockierung von Bakterientoxinen
    • Eliminierung von Keimen
  • Prüfung: Die Wirksamkeit der Nanotherapie wird in Gewebemodellen von Patientinnen und Patienten getestet.

Finanzierung durch Heinz A. Oertli-Fonds

Der Fonds unterstützt junge Talente in der Medizintechnik und förderte bereits zahlreiche Projekte, darunter:

  • Intelligente Ventile zur Regulierung des Augeninnendrucks
  • Gewebekleber, inspiriert von Meeresmuscheln, zur Reparatur von Hornhautverletzungen

Zukunft der Nanotherapie

Die Forschung verspricht nicht nur neue Ansätze zur Behandlung von Endophthalmitis, sondern könnte auch Anwendungen in anderen Bereichen der Medizin finden.

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