Unterägeri ZG: Aufwendige Bergung des in die Lorze gekippten Lastwagens – Nachtaktion mit Spezialisten


Einsatzkräfte bei der Bergung des Lastwagens in Unterägeri. (Bild: Zuger Polizei)

Nach einem spektakulären Unfall am Montagmorgen in Unterägeri konnte der in die Lorze gekippte Lastwagen erst spätabends geborgen werden.

Was als einfacher Unfall begann, entwickelte sich zu einer der aufwendigsten Bergungsaktionen der letzten Monate: Ein Lastwagen, der am Montag, 25. November 2024, auf dem Strandweg in die Lorze gekippt war, konnte erst nach stundenlangen Arbeiten geborgen werden. Der Einsatz erforderte den Einsatz zahlreicher Spezialisten und modernster Technik. Die Unfallstelle blieb während des gesamten Tages einseitig befahrbar, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.

Bergung unter extremen Bedingungen

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich als äusserst komplex. Um das rund 18 Tonnen schwere Fahrzeug sicher zu bergen, musste zunächst eine temporäre Bergungsstrasse quer über eine angrenzende Wiese errichtet werden. Erst danach konnte der Lastwagen mithilfe eines Pneukrans vorsichtig aus der Lorze gehoben werden. Schliesslich wurde er von einem Spezialfahrzeug abtransportiert.

Schutz der Umwelt im Fokus

Zusätzlich zu den logistischen Herausforderungen waren Umweltmassnahmen notwendig: Da Betriebsflüssigkeiten aus dem verunfallten Fahrzeug austraten, errichtete die Feuerwehr in der Lorze eine Ölsperre. Fachleute des Amts für Umweltschutz und des Amts für Wald und Wild überwachten die Arbeiten, um die Auswirkungen auf das Gewässer und die umliegende Natur zu minimieren.

Koordinierte Nachtaktion

Die nächtliche Bergung erforderte eine professionelle Ausleuchtung der Einsatzstelle, die durch den Zivilschutz übernommen wurde. Neben der Feuerwehr Unterägeri und der Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ) waren auch der Rettungsdienst Zug, ein Abschleppunternehmen, eine Bergungsfirma sowie Einsatzkräfte der Zuger Polizei beteiligt. Der reibungslose Ablauf der Aktion zeugt von der herausragenden Zusammenarbeit aller involvierten Stellen.

Weitere Untersuchungen laufen

Die genaue Unfallursache wird derzeit von der Zuger Polizei untersucht. Der Unfall ereignete sich, als der Lastwagenfahrer am Montagmorgen auf schneebedecktem Weg die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in die Lorze kippte. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

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