Kürbisausstellung in Seegräben: Besucherzahlen und Umsatz des Juckerhofs eingebrochen


Ausstellung im Bächlihof in Jona mit grossen Kürbis-Exponaten. (Bild: Juckerhof)

Zum ersten Mal wurde für die Kürbisausstellung auf dem Juckerhof Eintritt verlangt, was zu einem Rückgang der Besucherzahlen führte. Trotz Einbussen bei den Einnahmen bewertet die Juckerfarm die Veranstaltung als Erfolg.

Die diesjährige Kürbisausstellung im Zürcher Oberland fiel für den Juckerhof anders aus als gewohnt. Neben der Einführung eines Eintrittspreises verkürzte der Hof die Ausstellungszeit von acht auf vier Wochen, um dem Massentourismus in Seegräben entgegenzuwirken. Der Eintrittspreis wurde nach Kritik in sozialen Medien noch vor der Ausstellung nach unten korrigiert.

Verkehr und Besucherzahlen zurückgegangen

Um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren, wurde der zusätzliche Parkplatz in Aathal aufgelöst und die Buslinie 846 zwischen Uster und Seegräben auf Kosten des Juckerhofs ausgebaut. An Spitzentagen kamen etwa 35 Prozent weniger Besucher als 2021. Obwohl keine langfristigen Besucherstatistiken vorliegen, konnte das Jahr 2021 durch das damalige Contact-Tracing während der Pandemie als Vergleich herangezogen werden.

Umsatz und wirtschaftliche Folgen

Während der vierwöchigen Ausstellung sank der Umsatz des Hofes um 15 Prozent, konnte jedoch durch die Einnahmen der Ticketpreise teilweise kompensiert werden. Vor und nach der Ausstellung verzeichneten Hofladen und Restaurant jedoch einen Rückgang von 51 Prozent der Einnahmen, was nicht ausgeglichen werden konnte. Da der Herbst eine zentrale Umsatzzeit darstellt, trifft dieser Verlust den Juckerhof besonders hart, der auf eine solide Herbstsaison angewiesen ist, um die weniger einträglichen Wintermonate zu überstehen.

Entlastung für die Anwohner – Gesprächsbedarf für die Zukunft

Die Massnahmen führten zwar zu einer Entlastung der Gemeinde Seegräben, doch die Verkehrssituation auf der Ruetschbergstrasse bleibt teils problematisch, was auch zu zahlreichen Bussen führte. Weitere Gespräche zwischen der Gemeinde und der Juckerfarm stehen an, um die künftige Ausrichtung der Ausstellung zu planen.

Trotz aller Herausforderungen spricht die Juckerfarm von einer positiven Resonanz. Die Ausstellung unter dem Motto «Grosses Kino» erhielt viel Lob und wurde als «beste Ausstellung aller Zeiten» bezeichnet.

 

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