Swiss Steel: Millionengehälter trotz wirtschaftlicher Schieflage


Die Swiss Steel Group hat 2023 deutlich weniger Stahl verkauft. (Bild: Swiss Steel Group)

Die Swiss Steel Group verzeichnet Einbussen und appelliert nach staatlicher Unterstützung, während in der Chefetage hohe Gehälter fliessen. 2023 bezog der CEO 2,9 Millionen Franken, und der Verwaltungsratspräsident erhielt 450’000 Franken Honorar.

Wirtschaftliche Lage und Appelle um staatliche Hilfe

Swiss Steel kämpft seit Jahren gegen die Herausforderungen steigender Energie- und Rohstoffpreise, verstärkt durch die Folgen der Pandemie und den Ukraine-Krieg. Die Börsenkurse sind eingebrochen, und die Nettoverschuldung kletterte auf über 800 Millionen Franken. Dennoch wird in der Chefetage weiter gut verdient. CEO Frank Koch erhielt in den Jahren 2022 und 2023 Gehälter von 3,7 bzw. 2,9 Millionen Franken. Insgesamt flossen 2023 rund 5,4 Millionen an die Konzernleitung, obwohl der Konzern im selben Jahr einen Verlust von fast 300 Millionen Euro verzeichnete.

Hohe Gehälter trotz Verluste

Auch die Verwaltungsräte sind von den Einsparungen nicht betroffen: Verwaltungsratspräsident Jens Alder verdiente 450’000 Franken. Im Vergleich dazu erhielt der Verwaltungsrat von Stahl Geralfingen 2023 eine Gesamtvergütung von 4,3 Millionen Euro, trotz ebenfalls angespannter wirtschaftlicher Lage. Die Forderung nach staatlicher Unterstützung wird laut – auch in Form von Energiepreisreduktionen – doch angesichts der Löhne in der Führungsebene bleibt die Frage nach Einsparpotenzial an der Spitze der Unternehmen im Raum.

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