Nach einer umstrittenen Fünfsekundenstrafe gegen Lando Norris im USA-GP aufgrund eines Überholmanövers neben der Strecke, nutzt McLaren in Mexiko sein „Recht auf Überprüfung“, um das FIA-Urteil erneut anzufechten.
Hintergrund der Strafe und McLarens Vorgehen
Lando Norris hatte im Großen Preis der USA Max Verstappen außerhalb der Rennlinie überholt, wofür ihm von den Rennkommissaren eine Fünfsekundenstrafe auferlegt wurde. Nach dem Regelwerk der Formel 1 kann gegen diese Strafe nach Rennende keine Berufung eingelegt werden, doch McLaren macht nun von einer selten angewandten Regel Gebrauch: dem Recht auf Überprüfung. Laut Artikel 14.1.1 des Sportgesetzes der FIA dürfen Teams, die neue relevante Beweise vorlegen, eine erneute Überprüfung durch die Kommissare beantragen.
Der nächste Schritt: Videokonferenz mit den Kommissaren
McLaren benötigt triftige Gründe, um diese Überprüfung zu fordern. Am Freitag, den 25. Oktober, findet eine Videokonferenz zwischen McLaren und den vier Rennkommissaren des Texas-Rennens statt, darunter Garry Connelly (Australien) und Dennis Dean (USA). Das Team um CEO Zak Brown und Teamchef Andrea Stella wird dabei versuchen, neue „markante und relevante“ Beweise vorzulegen, die bei der ursprünglichen Entscheidungsfindung nicht verfügbar waren.
Mögliche Szenarien für das Urteil
Sollten die Kommissare in dieser Anhörung neue relevante Beweise akzeptieren, wird die Strafe möglicherweise neu geprüft. Blitzt McLaren jedoch ab, bleibt die Strafe bestehen. Andere Teams wie Ferrari und Mercedes sind in der Vergangenheit bei ähnlichen Versuchen gescheitert, darunter Ferrari 2023 in Australien und Mercedes im WM-Finale 2021 in Abu Dhabi.
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