Die Ergebnisse der Hochjagd 2024 im Kanton Wallis sind insgesamt zufriedenstellend. Die Abschüsse von Rothirschen, Gämsen und Rehgeissen liegen grösstenteils im Rahmen der festgelegten Jagdziele, mit besonderen Schutzmassnahmen zur Erhaltung des Gamsbestands.
Abschusszahlen im Überblick
Die Hochjagd 2024 brachte weitgehend die gewünschten Ergebnisse, wie von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) festgelegt. Während der Abschuss von Rothirschen unter den kantonalen Planungen blieb, wurde das Ziel in den meisten Hirschregionen dennoch erreicht. Insgesamt wurden 1.448 Rothirsche erlegt, was leicht unter den 1.775 geplanten Abschüssen liegt. Im Vergleich zum Vorjahr (1.411 Rothirsche ohne Zusatzabschüsse) bedeutet dies einen moderaten Anstieg. In einigen Regionen sind jedoch zusätzliche Abschüsse erforderlich, um das ökologische Gleichgewicht zwischen Wald, Wild und Landwirtschaft zu wahren.
Schutzmassnahmen für Gämsen: Erfolgreiche Umsetzung
Besonders erfreulich ist die positive Entwicklung beim Gamsbestand. Die in 2023 eingeführten Schutzmassnahmen wurden auch in diesem Jahr fortgeführt. Gämsen im Alter von 2,5 Jahren stehen weiterhin unter besonderem Schutz, um den Bestand der reproduzierenden Altersklasse zu stärken und einen Bestandsabfall auf kantonaler Ebene zu verhindern. Insgesamt wurden 1.763 Gämsen erlegt, was unter der Zahl des Vorjahres (1.959) liegt. Die Einhaltung der Schutzmassnahmen wurde auch 2024 erfolgreich umgesetzt und trägt zur langfristigen Erhaltung des Gamsbestands bei.
Abschüsse von Rehgeissen und Wildschweinen
Die Rehgeissabschüsse lagen mit 309 erlegten Tieren nahezu auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2023 (312 Rehgeissen). Bei den Wildschweinen gab es einen leichten Anstieg. 25 Wildschweine wurden 2024 erlegt, im Vergleich zu 16 im Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt, dass die Jagdmassnahmen auf Wildschweine gezielt und erfolgreich durchgeführt wurden, um eine Zunahme der Population zu verhindern.
Zukunftsperspektiven: Nachhaltige Jagdstrategien
Die Ergebnisse der Hochjagd 2024 bestätigen den Erfolg der nachhaltigen Jagdstrategien, die von der DJFW entwickelt wurden. Durch die gezielte Regulierung der Wildbestände wird nicht nur das ökologische Gleichgewicht zwischen Wald und Wild gesichert, sondern auch der Schutz besonders gefährdeter Altersgruppen, wie bei den Gämsen, erfolgreich umgesetzt. Diese nachhaltige Herangehensweise ist entscheidend, um auch in Zukunft stabile Wildbestände zu gewährleisten.
Fazit: Erfolgreiche Hochjagd 2024 mit Schutzmassnahmen für Gämsen
Die Hochjagd 2024 verlief insgesamt zufriedenstellend. Trotz geringerer Abschüsse bei den Rothirschen und Gämsen konnten die festgelegten Jagdziele in den meisten Regionen erreicht werden. Besonders die Schutzmassnahmen zur Erhaltung des Gamsbestands haben sich als effektiv erwiesen, was die Bedeutung einer nachhaltigen Jagdpolitik unterstreicht.