Symbolbild (Kapo VS)

Am Montagabend entzog sich der Fahrer eines gestohlenen Fahrzeugs auf der Route de Torgon einer Polizeikontrolle und floh in Richtung Vionnaz. Während der Verfolgung feuerte ein Beamter der Police Intercommunale du Haut-Lac zweimal auf die Reifen des Fluchtwagens. Das gestohlene Fahrzeug setzte seine Fahrt dennoch fort, bis es schliesslich auf einem Parkplatz abgestellt und wenig später gegen einen ordnungsgemäss parkierten Lieferwagen gesteuert wurde. Die Täterschaft ist weiterhin auf der Flucht, und die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Fahrzeugkontrolle endet in Verfolgungsjagd

Der Vorfall ereignete sich am Montag, 7. Oktober 2024, gegen 18.45 Uhr. Eine Patrouille der Police Intercommunale du Haut-Lac wollte ein Fahrzeug anhalten, dessen Kennzeichen zuvor als gestohlen gemeldet worden waren. Der Lenker des Fahrzeugs ignorierte die Aufforderung zum Anhalten, wendete und flüchtete in Richtung Talebene. Unter bislang ungeklärten Umständen entschied sich einer der Polizisten, zweimal auf die Reifen des flüchtigen Autos zu schiessen, um die Flucht zu stoppen.

Fahrzeug beschädigt Lieferwagen auf Parkplatz

Trotz der Schussabgabe gelang es dem Fahrer, die Kontrolle über das Auto zu behalten und die Fahrt fortzusetzen. Einige Minuten später wurde das Fahrzeug auf einem Parkplatz abgestellt, jedoch setzte sich der Wagen wenig später wieder in Bewegung und kollidierte mit einem parkenden Lieferwagen. Die genaue Schadenshöhe wird derzeit noch ermittelt.

Fahndung nach den Tätern läuft

Umgehend wurde die Hundegruppe der Kantonspolizei Wallis hinzugezogen, um die Täterschaft ausfindig zu machen. Trotz intensiver Fahndung konnten die beteiligten Personen bislang nicht gestellt werden und befinden sich weiterhin auf der Flucht. Die Polizei sucht nach Hinweisen, um den Aufenthaltsort der Täter zu ermitteln.

Staatsanwaltschaft leitet Untersuchung ein

Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände der Verfolgungsjagd sowie die Schussabgabe des Polizisten zu klären. Dabei wird geprüft, ob der Einsatz der Schusswaffe gerechtfertigt war und ob weitere Massnahmen ergriffen werden müssen. Es wird ausdrücklich betont, dass für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung gilt, solange keine anderen Beweise vorliegen.

Sicherheitswarnung an die Bevölkerung

Die Polizei ruft die Bevölkerung zur Vorsicht auf und bittet darum, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. Personen, die verdächtige Aktivitäten oder fremde Fahrzeuge bemerken, werden gebeten, umgehend die Notrufnummer der Polizei zu kontaktieren.

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