Mord in Terno d’Isola(I): Moussa Sangare gesteht den Mord an Sharon Verzeni ohne Motiv


Moussa Sangare nach seiner Festnahme durch die Polizei. (Ansa)

Moussa Sangare hat den Mord an Sharon Verzeni in Terno d’Isola gestanden. Der brutale Angriff, ohne erkennbares Motiv, erschütterte die Gemeinde.

Moussa Sangare gesteht den Mord an Sharon Verzeni

Ein brutaler und scheinbar sinnloser Mord hat die Gemeinde Terno d’Isola in der Provinz Bergamo (Italien) erschüttert. Der 31-jährige Moussa Sangare hat gestanden, die 33-jährige Sharon Verzeni in der Nacht vom 29. auf den 30. August 2024 ermordet zu haben. Sangare, der in der Nähe von Terno d’Isola wohnte, packte die junge Frau an ihrem Hals und fügte ihr mehrere Messerstiche zu, von denen einer tödlich war. Sharon hatte noch kurz Zeit, einen Notruf abzusetzen, bevor sie ihren Verletzungen erlag.

Die Umstände des Verbrechens

Sharon Verzeni, eine Barista mit einem Diplom als Kosmetikerin, war zu später Stunde auf Anraten ihrer Diätologin spazieren, als sie auf Sangare traf. Er war auf einem Fahrrad unterwegs und griff sie ohne Vorwarnung an. Nach dem Angriff floh er, wurde jedoch durch Überwachungskameras und Zeugenhinweise schnell identifiziert.

Sangare’s Vergangenheit und sein Geständnis

Moussa Sangare, geboren in Mailand und aufgewachsen in Suisio, hat eine bewegte Vergangenheit. Obwohl er zuvor durch musikalische Ambitionen und Zusammenarbeiten mit bekannten Rappern wie Izi und Ernia auffiel, kehrte er nach Auslandsaufenthalten verändert zurück. Mit seiner Festnahme in Chignolo d’Isola, wenige Kilometer vom Tatort entfernt, gestand er den Mord und erklärte, dass er von einem plötzlichen „Raptus“ überkommen wurde, als er Sharon sah.

Die Ermittlungen und der Appell der Behörden

Die Ermittler glauben jedoch nicht an die spontane Tat. Sangare war mit vier Messern unterwegs, die zu seiner Besessenheit geworden zu sein scheinen. Vor dem Mord hatte er bereits zwei Jugendliche mit einem Messer bedroht, wie er selbst zugab. Die Staatsanwaltschaft bittet nun die betroffenen Jugendlichen, sich zu melden.

Sangare führte die Ermittler auch zur Mordwaffe, die in der Nähe des Flusses Adda vergraben war. Weitere belastende Beweise, darunter blutbefleckte Kleidung und andere Messer, wurden von Tauchern im Fluss geborgen. Die Ermittlungen gehen weiter, um sicherzustellen, dass Sangare nicht in andere ähnliche Verbrechen verwickelt war.

Fazit und Ausblick

Dieser schockierende Fall hat eine breite Diskussion über Sicherheit und Prävention in der Region entfacht. Die Behörden arbeiten intensiv daran, alle Aspekte des Verbrechens aufzuklären, während die Gemeinschaft um Sharon Verzeni trauert.

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