Der Taifun Shanshan hat die südliche Insel Kyushu in Japan mit voller Wucht getroffen, was zu mehreren Toten und Dutzenden Verletzten führte. Die Behörden warnen vor anhaltenden Gefahren durch schwere Regenfälle und starke Winde.
Am Donnerstagmorgen, dem 29. August 2024, traf der Taifun Shanshan mit einer Geschwindigkeit von bis zu 252 km/h auf die südliche Hauptinsel Kyushu in Japan. Der Sturm erreichte die Küste in der Nähe der Stadt Satsumasendai in der Präfektur Kagoshima, wo er verheerende Schäden verursachte. Mindestens drei Menschen verloren ihr Leben, und eine weitere Person wird vermisst. Zudem wurden Dutzende Menschen verletzt, von denen zwei schwerwiegende Verletzungen erlitten.
Auswirkungen und Evakuierungen
Vor dem Eintreffen des Sturms hatten die japanischen Behörden den höchsten Alarmstatus ausgerufen und Hunderttausende Menschen zur Evakuierung aufgefordert. Auf Kyushu, wo etwa 12,5 Millionen Menschen leben, kam es zu schweren Überschwemmungen, Erdrutschen und Sturmfluten. Besonders betroffen war die Küstenstadt Miyazaki, wo 26 Menschen verletzt wurden und über 100 Gebäude beschädigt sind. In der benachbarten Präfektur Kagoshima wurden neun weitere Verletzte gemeldet. Trotz der schweren Schäden und der vielen Verletzten ist glücklicherweise niemand in unmittelbarer Lebensgefahr.
Fortlaufende Gefahr durch den langsamen Fortschritt des Sturms
Der japanische Kabinettschef Yoshimasa Hayashi warnte, dass der Taifun Shanshan aufgrund seiner langsamen Bewegung weiterhin grosse Mengen Regen bringen könnte, was das Risiko von weiteren Überschwemmungen und Erdrutschen erhöht. Die Wetterdienste verfolgen den Sturm genau und mahnen zur Vorsicht, da die Gefahr noch nicht vorüber ist.
Die Auswirkungen des Taifun Shanshan sind verheerend, und die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Toyota hatte bereits vor dem Eintreffen des Sturms die Produktion in allen seinen japanischen Werken gestoppt, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.