Ein verglühender Starlink-Satellit sorgt am Nachthimmel für Aufsehen. (Bild: Nasa/ESA)

Ein ungewöhnliches Himmelsphänomen hat am Dienstagabend viele Menschen in Süddeutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz in Staunen versetzt. Gegen 21.30 Uhr tauchte ein glühendes Objekt am Nachthimmel auf und sorgte für zahlreiche Spekulationen in den sozialen Medien. Die Ursache für das spektakuläre Schauspiel konnte inzwischen geklärt werden: Es handelte sich um einen verglühenden Starlink-Satelliten.

Das Himmelsphänomen sorgt für Aufsehen

Zahlreiche Videos in den sozialen Medien zeigten ein helles, langsam bewegendes Objekt, das sich am Himmel in mehrere Teile zu zerlegen schien. Besonders in Süddeutschland, aber auch in Frankreich, Italien und der Schweiz, beobachteten viele Menschen das Phänomen und meldeten es der Polizei. Die Sternwarte Stuttgart und die Astronomische Gesellschaft Zürcher Unterland waren zunächst ratlos und schlossen eine Sternschnuppe oder einen Meteoriten aufgrund der langsamen Geschwindigkeit des Objekts aus.

Astronomen bestätigen Ursache: Starlink-Satellit

Die Auflösung kam am späten Dienstagabend: Der Wetterdienst „Meteo Express“ bestätigte, dass es sich bei dem glühenden Objekt um einen verglühenden Starlink-Satelliten handelte. Diese Einschätzung wurde von Jonathan McDowell, einem britisch-amerikanischen Astronomen und Astrophysiker, bestätigt, der eine Karte des Wiedereintritts von „Starlink-2382“ über der Schweiz veröffentlichte.

Reaktionen und Hintergrund zum Starlink-Projekt

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bestätigte am Mittwochmorgen ebenfalls, dass es sich um einen Satelliten handelte. In mehreren Städten Baden-Württembergs gingen Anrufe von besorgten Bürgern ein, die das ungewöhnliche Himmelsphänomen beobachtet hatten.

Das Starlink-Projekt ist eine Initiative von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX. Ziel des Projekts ist es, mit einer Vielzahl von Satelliten ein globales Internet anzubieten, das auch entlegene Regionen der Erde abdeckt. Wenn diese Satelliten nach Ende ihrer Lebensdauer in die Erdatmosphäre eintreten, verglühen sie vollständig.

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