Die Unterschiede bei den Hybrid-Varianten einfach erklärt

ByimTicker

Sonntag, 13. April 2025 , , , ,

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Welche Hybrid-Antriebe gibt es – und welcher passt zu wem?

Hybridautos gelten als Brückentechnologie auf dem Weg zur Elektromobilität. Doch Hybrid ist nicht gleich Hybrid. Wer sich ein solches Fahrzeug zulegen möchte, sollte die Unterschiede der einzelnen Systeme verstehen. Denn die Wahl des passenden Hybridtyps kann je nach Fahrprofil, Budget und Umweltanspruch stark variieren. Hier kommt der Überblick – einfach und verständlich erklärt.

1. Mild-Hybrid (MHEV): Die elektrische Unterstützung

  • Was ist das? Ein Mild-Hybrid nutzt einen kleinen Elektromotor, der den Verbrenner beim Beschleunigen oder Anfahren unterstützt. Der Wagen fährt aber nie rein elektrisch.
  • Merkmale:
    • Kein Laden an der Steckdose nötig
    • Leichte Spritersparnis (ca. 10–15 %)
    • Günstiger als andere Hybridformen
  • Für wen geeignet? Vielfahrer auf Autobahnen, die wenig Stadtverkehr haben und auf einfaches Handling Wert legen.

2. Voll-Hybrid (HEV): Der Selbstlader

  • Was ist das? Ein Vollhybrid kann kurze Strecken (1–3 km) rein elektrisch fahren – vor allem bei langsamer Fahrt oder im Stau. Geladen wird die Batterie ausschliesslich über den Verbrennungsmotor und Bremsenergierückgewinnung.
  • Merkmale:
    • Kein Ladeanschluss nötig
    • Sehr effizient im Stadtverkehr
    • Gute CO₂-Bilanz
  • Für wen geeignet? Stadtpendler und Kurzstreckenfahrer, die ohne Ladeaufwand etwas für die Umwelt tun möchten.

3. Plug-in-Hybrid (PHEV): Der flexible Doppelantrieb

  • Was ist das? PHEVs verfügen über grössere Akkus und können 30–80 km rein elektrisch fahren – je nach Modell. Die Batterie wird an der Steckdose geladen.
  • Merkmale:
    • Kombiniert Elektro- und Benzinantrieb
    • Ladeinfrastruktur erforderlich
    • Sehr niedriger Verbrauch bei regelmässigem Laden
  • Für wen geeignet? Ideal für Berufspendler mit täglichen Strecken unter 50 km und Zugang zu einer Lademöglichkeit.

4. Range-Extender (REX): Der Elektroantrieb mit Notstromaggregat

  • Was ist das? Ein Elektroauto mit kleinem Benzinmotor, der nicht antreibt, sondern nur Strom für die Batterie erzeugt, wenn diese leer ist.
  • Merkmale:
    • Reichweitenangst wird reduziert
    • Fährt im Alltag meist rein elektrisch
    • Nur wenige Modelle auf dem Markt (z. B. BMW i3 REX)
  • Für wen geeignet? Elektroauto-Enthusiasten mit gelegentlichen Langstrecken.

Fazit: Welcher Hybridtyp passt zu dir?

Hybridtyp Stromladen nötig E-Reichweite Vorteil Zielgruppe
Mild-Hybrid Nein Keine Günstig, einfach Autobahnfahrer
Voll-Hybrid Nein Kurzstrecken Effizient im Stadtverkehr Stadt- & Kurzstreckenfahrer
Plug-in-Hybrid Ja 30–80 km Flexibel, sehr sparsam Pendler mit Ladeanschluss
Range-Extender Optional 100+ km Keine Reichweitenangst Langstrecken mit E-Fokus

Ob Mild-, Voll- oder Plug-in-Hybrid: Jede Variante hat ihre Stärken – entscheidend ist, wie und wo du dein Auto nutzt. Wer genau hinschaut, spart nicht nur Emissionen, sondern langfristig auch Geld.

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