Armee testet Mobilmachung mit 1500 Soldaten

Im Raum der Territorialdivision 3 hat die Armee ihre Mobilmachungsfähigkeit mit 1500 Armeeangehörigen trainiert.

Drei Tage, 1500 Armeeangehörige und ein klares Ziel: Laut vtg.admin.ch führte die Schweizer Armee vom 23. bis 25. Juni im Gebiet der Territorialdivision 3 eine umfassende Mobilmachungsübung durch. Geprüft wurde die Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit vom zivilen Alltag in den aktiven Militärdienst zu wechseln. Die Übung ist Teil eines kontinuierlichen Trainingsprogramms, das mehrmals jährlich durchgeführt wird.

Die Mobilmachung zählt zu den anspruchsvollsten Fähigkeiten jeder modernen Armee. In der Schweiz ist sie gesetzlich geregelt und kommt zum Einsatz, wenn die normale Dienstbereitschaft nicht ausreicht – etwa bei Katastrophen, hybriden Bedrohungen oder grossflächigen Sicherheitslagen. Die Territorialdivision 3 deckt zentrale Landesteile ab und spielt bei Inlandoperationen eine Schlüsselrolle.

Vom 23. bis 25. Juni wurden drei Bataillone per elektronischer Alarmierung gleichzeitig aufgeboten. Binnen Stunden rückten rund 1500 Soldaten ein, wurden ausgerüstet und für den Einsatz vorbereitet. Ziel war es, den Übergang vom Zivilleben in den Dienstalltag realitätsnah zu erproben. Im Anschluss an die Übung ging die Truppe direkt in den regulären Fortbildungskurs über.

Die Erkenntnisse aus der Übung fliessen in die Weiterentwicklung des Mobilmachungssystems ein – sowohl technisch als auch organisatorisch. Besonders im Fokus stehen die Reaktionsgeschwindigkeit, die Qualität der Kommunikation und der Selbstschutz während der kritischen Aufrüstphase. Die Armee führt rund ein Dutzend solcher Übungen jährlich durch, um die Einsatzfähigkeit jederzeit zu gewährleisten.

Die Schweizer Armee zeigt mit der jüngsten Übung einmal mehr, dass sie ihre Kernaufgaben auch unter Zeitdruck beherrscht. Die Mobilmachung bleibt eine kritische Fähigkeit in einer zunehmend unvorhersehbaren Welt – nicht laut, aber effektiv.

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