Die A4 bei Schaffhausen ist ein Hotspot für Tempokontrollen – besonders bei Tempo 80 wird genau hingeschaut.
Das Tempolimit von 80 km/h auf der A4 bei Schaffhausen sorgt immer wieder für Diskussionen – und für Bussen. Besonders im Abschnitt zwischen Schaffhausen Nord und dem Cholfirsttunnel wird regelmässig geblitzt. Die Temporeduktion dient der Sicherheit, ist aber für viele Autofahrer auch eine Einnahmequelle für den Staat. Warum ausgerechnet hier so streng überwacht wird, welche Stellen besonders betroffen sind und worauf Verkehrsteilnehmer achten sollten – das erklärt dieser Beitrag.
Die A4 ist eine wichtige Verkehrsachse im Norden der Schweiz. Zwischen Winterthur und dem Grenzübergang Thayngen führt sie durch dicht besiedeltes Gebiet, das eine besondere Rücksichtnahme erfordert. Besonders im Abschnitt bei Schaffhausen wurde das Tempolimit auf 80 km/h gesetzt – laut Astra als Sicherheitsmassnahme wegen erhöhter Unfallgefahr und der Nähe zu Tunneln. Auch Lärmschutzgründe spielen mit. Die Autobahnabschnitte in Tunneln und engen Kurvenradien gelten als besonders sensibel. In der Vergangenheit kam es auf diesem Streckenabschnitt wiederholt zu Auffahrunfällen – insbesondere bei Nässe oder hohem Verkehrsaufkommen.
- vor dem Cholfirsttunnel
- zwischen Schaffhausen Nord und Flurlingen
- in der Nähe der Raststätte Schaffhausen Die Kontrollen sind dabei nicht willkürlich, sondern datengestützt – laut Behördenanalysen steigt die Unfallgefahr bei Überschreitungen von nur 10 km/h bereits signifikant an. Die Polizei betont, dass es sich nicht um eine Schikane handle, sondern um Prävention.
Eine Studie des Touring Club Schweiz (TCS) zeigt, dass Tempolimits unter 100 km/h auf Autobahnen bei gleichbleibendem Verkehrsfluss die Sicherheit verbessern können. Auf der A4 bei Schaffhausen werden jährlich rund 5000 Bussen wegen Tempoüberschreitungen ausgestellt. Besonders auffällig: Ein Drittel der Verstösse erfolgt bei Tag und bei guten Strassenverhältnissen – was auf eine systematische Missachtung des Limits hindeutet. Experten wie Verkehrsforscher Prof. Rolf Burkhardt (ETH Zürich, 2023) fordern daher eine bessere Signalisation und Aufklärung.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal