Wer in der Schweiz Verkehrsregeln bricht, muss zahlen – hier die wichtigsten Bussen im Überblick.
Ob zu schnelles Fahren, falsches Parkieren oder Missachtung eines Rotlichts – in der Schweiz wird das schnell teuer. Der Bussenkatalog für Ordnungsbussen wurde zuletzt aktualisiert und betrifft Hunderttausende Autofahrende jährlich. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert nicht nur eine Busse, sondern unter Umständen auch eine Anzeige. Besonders relevant ist das Thema für Pendler, Touristen und Neulenker. Der folgende Überblick zeigt die häufigsten Bussen, ihre Höhe und was man sonst wissen sollte.
Eine Ordnungsbusse ist eine standardisierte Geldstrafe für leichte Übertretungen des Gesetzes, insbesondere im Strassenverkehr. Sie wird ohne Gerichtsverfahren ausgesprochen. Die Bussen sind im Ordnungsbussenkatalog des Bundes geregelt. Beispiele:
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Falschparkieren: CHF 40
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Handy am Steuer: CHF 100
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Rotlicht überfahren: CHF 250
Die Regelung basiert auf dem Bundesgesetz über Ordnungsbussen (OBG) von 2001. Änderungen werden regelmässig vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) überprüft. Das System soll schnell, effizient und landesweit einheitlich sein.
Aktuelle Lage: Diese Bussen sind am häufigsten
In der Praxis dominieren folgende Ordnungsbussen (Stand: 2025):
Verstoss | Busse (CHF) |
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Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts (1–5 km/h) | 40 |
Parkieren auf dem Trottoir | 120 |
Fahren ohne Licht bei Dunkelheit | 40 |
Nichttragen des Gurts | 60 |
Regionale Unterschiede gibt es kaum, da der Bund die Höhe der Bussen vorgibt. In Zürich, Genf und Basel werden jedoch besonders viele Falschparkierer erfasst – laut einer Erhebung von Comparis aus dem Jahr 2024. Auch im Kanton Wallis wurden die Kontrollen entlang touristischer Routen zuletzt verstärkt.
Einige Bussen sind weniger bekannt, aber ebenfalls relevant:
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unnötiges Lärmen mit dem Auto: CHF 80
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Motor laufen lassen im Stand: CHF 60
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zu laute Musikanlage im Auto: CHF 100
Eine Studie der ZHAW (2023) zeigte: Viele Autofahrende kennen diese Regeln nicht. Zudem gelten Ordnungsbussen nur für leichte Widerhandlungen. Bei schweren Fällen (z. B. Rasen oder Fahren ohne Ausweis) droht ein ordentliches Strafverfahren. Auch Velofahrende können gebüsst werden, etwa bei Lichtmangel oder Rotlichtverstössen.
Der Schweizer Bussenkatalog ist klar geregelt – und Verstösse sind teuer. Wer sich an die Regeln hält, fährt günstiger und sicherer. Ein bewusster Umgang mit Verkehrsvorschriften schützt Leben und Portemonnaie.
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