Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen 44-jährigen Mann – sexuelle Delikte in Privatfahrzeug
Die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis hat beim Bezirksgericht Zürich Anklage gegen einen Mann erhoben, der als angeblicher Fahrdienstfahrer sexuelle Übergriffe auf Frauen verübt haben soll.
Dem 44-jährigen italienischen Beschuldigten wird zur Last gelegt, im Jahr 2024 unter dem Vorwand, für Uber oder Bolt zu fahren, mindestens drei Frauen sexuell missbraucht zu haben.
Er war in den angeklagten Fällen nachts mit seinem privaten Fahrzeug in Zürich unterwegs. Teilweise sei er tatsächlich als Fahrer aktiv gewesen, teilweise habe er sich nur als solcher ausgegeben.
Der Mann soll die Opfer in seinem Auto mehrfach sexuell missbraucht haben. In einigen Fällen habe er das Fahrzeug von innen verriegelt, um die Frauen am Verlassen zu hindern.
Einige Betroffene seien laut Ermittlungen nicht in der Lage gewesen, einzuwilligen oder sich zu wehren, da sie zuvor Alkohol oder Betäubungsmittel konsumiert hatten.
In einem Fall nutzte der Beschuldigte auch die Kreditkarte eines Opfers unrechtmässig und fertigte mit seinem Mobiltelefon Bilder und Videos vom schlafenden bzw. bewusstlosen Opfer an.
Die Kantonspolizei Zürich hatte die mutmasslichen Taten im Rahmen ihrer kriminalpolizeilichen Ermittlungen umfassend dokumentiert und die Beweise an die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis übermittelt.
Diese hat nun Anklage beim Bezirksgericht Zürich erhoben und beantragt:
-
eine unbedingte Freiheitsstrafe,
-
ein Berufsverbot,
-
sowie eine Landesverweisung.
Das Verfahren wurde an das Bezirksgericht Zürich überwiesen. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Die Anklage betrifft schwere Vorwürfe im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen unter Ausnutzung eines Vertrauensverhältnisses. Die gerichtliche Aufarbeitung steht noch bevor – es gilt der rechtliche Grundsatz der Unschuldsvermutung.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal
