Rettungskräfte bergen mehrere Verschüttete – Einsatz von Helikoptern, Lawinensuchhunden und Spezialisten
Am Eiger im Berner Oberland ist es zu einem schweren Lawinenniedergang gekommen. Zwei Männer starben, fünf weitere Personen wurden verletzt in Spitäler geflogen.
Laut Kantonspolizei Bern ging am Samstag um 13:45 Uhr die Meldung über eine abgegangene Lawine an der Westflanke des Eigers (Gemeinde Lauterbrunnen) ein.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich insgesamt acht Personen in dem Gebiet – aufgeteilt in eine Zweier- und eine Fünfergruppe, die unabhängig voneinander auf Skihochtouren unterwegs waren.
Die Lawine riss sieben der acht Personen mit, eine Person blieb unverletzt.
Die Rettungskräfte konnten die teilweise verschütteten Personen rasch orten und bergen. Für einen Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät – er verstarb noch am Unglücksort. Ein weiterer Mann wurde vor Ort reanimiert, verstarb aber später im Spital.
Vier weitere Männer sowie eine Frau wurden verletzt mit Helikoptern in umliegende Spitäler gebracht.
Ein achter Mann, der sich im Gebiet aufhielt, aber nicht mitgerissen wurde, blieb unverletzt, konnte jedoch wegen des plötzlich einsetzenden Schlechtwetters erst in den Abendstunden ausgeflogen werden.
Die Lawine am Eiger zeigt erneut, wie schnell sich Hochgebirgstouren auch bei guter Ausrüstung und Erfahrung in lebensbedrohliche Situationen verwandeln können.
Die Unfallursache und das Zusammenspiel von Wetter, Schneebedingungen und Hangneigung werden nun untersucht. Die Lawinengefahr war in der Region zuletzt als „erheblich“ (Stufe 3) eingestuft worden.
Der Lawinenniedergang am Eiger forderte zwei Todesopfer und mehrere Verletzte. Die Rettung erfolgte unter schwierigen Bedingungen mit einem Grossaufgebot an Einsatzkräften. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern an.
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