Im Turiner Stadtteil Barriera di Milano wurde ein 19-jähriger Mann aus der Elfenbeinküste in der Nacht auf Samstag brutal niedergestochen.
In der norditalienischen Stadt Turin ist es in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 2025 zu einem tödlichen Gewaltdelikt gekommen. Ein junger Mann wurde auf offener Strasse erstochen – die Polizei geht von einer gezielten Gruppenattacke aus.
Italien sieht sich seit Jahren mit einer steigenden Zahl an Gewaltdelikten in Grossstädten konfrontiert – insbesondere in bestimmten Vierteln, in denen soziale Spannungen und Jugendkriminalität zunehmen. Der Stadtteil Barriera di Milano in Turin gilt seit Längerem als Brennpunkt mit hoher Kriminalitätsrate.
Der tödliche Angriff ereignete sich laut ansa.it gegen 23:30 Uhr in der Via Monterosa im Stadtteil Barriera di Milano. Der 19-jährige Mann, der ursprünglich von der Elfenbeinküste stammte, hielt sich offenbar vor einer Bar an der Ecke Via Monterosa und Corso Novara auf, als er von mehreren Tätern attackiert wurde.
Er wurde geschlagen, getreten und schliesslich in den Rücken gestochen. Zwar konnte er zunächst noch fliehen, brach jedoch wenige hundert Meter weiter zusammen. Trotz schneller Notfallhilfe durch die Sanitätseinheit 118 kam jede Hilfe zu spät. Der Mann starb noch am Tatort an seinen Verletzungen.
Kurz nach dem Angriff soll es zu einem weiteren gewalttätigen Übergriff auf einen zweiten jungen Mann gekommen sein. Zeugen berichten von einem chaotischen Tumult rund um Mitternacht, den mehrere Passanten beobachteten und Notrufe absetzten. Als die Polizei eintraf, waren die Angreifer bereits geflüchtet.
Die Mobile Einsatzgruppe der Landespolizei hat erste Überwachungsvideos aus der Umgebung gesichert und mit der Auswertung begonnen. Zudem wurden Zeugenaussagen aufgenommen. Die Ermittlungen werden von der Fliegenden Einsatztruppe koordiniert.
Die Tat erschüttert den ohnehin belasteten Stadtteil Barriera di Milano. Noch ist unklar, ob es sich um eine gezielte Auseinandersetzung oder eine spontane Eskalation gehandelt hat. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise. Für den jungen Mann aus der Elfenbeinküste kam jede Hilfe zu spät – nun laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
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