Die Kantonspolizei Wallis warnt: Nach einer Pause sind Betrüger mit der Masche der «falschen Polizisten» wieder aktiv.
Im Wallis häufen sich erneut Fälle von Telefonbetrug durch angebliche Polizisten. Besonders ältere Menschen sind betroffen. Die Polizei ruft zur Vorsicht und zur Sensibilisierung durch Angehörige auf.
Die Betrugsmasche der «falschen Polizisten» ist in der Schweiz keine neue Erscheinung – aber sie tritt in Wellen auf. Die Täter geben sich am Telefon als Polizisten oder Bankmitarbeitende aus und warnen ihr Opfer vor angeblichen Sicherheitsproblemen. Zielgruppe sind meist ältere Menschen. Die Täter agieren professionell, arbeiten in Teams und sind oft international organisiert. Der aktuelle Anstieg der Fälle im Wallis zeigt: Die Masche ist zurück – und gefährlich wie eh und je.
Laut Mitteilung der Kantonspolizei Wallis sind derzeit wieder mehrere solcher Betrugsversuche aktiv im Gange. Nach einer ruhigeren Phase beobachten die Behörden eine besorgniserregende Zunahme. Die Täter kontaktieren ihre Opfer systematisch über Festnetztelefone – und behaupten, es gebe ein Problem mit der Bankkarte oder unrechtmässige Abhebungen. Anschliessend erscheinen Komplizen an der Wohnadresse, um Karten, Bargeld oder Schmuck «sicherzustellen». Die Polizei ruft die Bevölkerung – und insbesondere Angehörige von Senioren – zur Vorsicht auf.
Um solche Betrugsfälle zu verhindern:
1. Geben Sie niemals persönliche Daten oder Bankdaten an eine Person
weiter, die Sie nicht kennen – weder am Telefon noch persönlich.
2. Geben Sie niemals den PIN-Code Ihrer Karten an jemanden weiter.
Selbst Mitarbeiter Ihrer Bank werden Sie niemals danach fragen.
3. Vertrauen Sie Ihre Bankkarte nie einer Person an, die Sie nicht kennen.
4. Warnen Sie ältere Menschen vor dieser Vorgehensweise. Sie sind die
Hauptzielgruppe von Betrügern und daher angreifbarer.
5. Bei einem Betrugsversuch oder einem verdächtigen Verhalten alarmieren Sie
sofort die Einsatzzentrale der Kantonspolizei unter der Nummer 117.
Die Täter arbeiten mit hoher psychologischer Raffinesse: Oft werden die Opfer dazu gebracht, ihre Karten zu zerschneiden und in den Briefkasten zu legen – was scheinbar harmlos wirkt, in Wahrheit aber den Betrügern direkten Zugriff erlaubt. Dasselbe gilt für Bargeld oder Schmuck. Laut Polizei wird mit gefälschten Telefonnummern gearbeitet, die den Anschein erwecken, von Behörden oder Banken zu stammen. Die Täter sprechen akzentfrei Deutsch oder Französisch und klingen überzeugend. Für viele Opfer ist das Erlebnis traumatisch – sowohl finanziell als auch emotional.
Die Rückkehr der «falschen Polizisten» ins Wallis zeigt: Vorsicht ist wieder dringend geboten. Besonders Seniorinnen und Senioren sind im Fadenkreuz. Wer informiert ist, kann sich schützen – und andere warnen.
Sprechen Sie mit gefährdeten Personen in Ihrem Umfeld – und melden Sie verdächtige Anrufe sofort unter 117.
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