Am 7. November 2024 wurde in der Kreisschule Mittelgösgen eine Amok-Drohung entdeckt. Die Kantonspolizei Solothurn ermittelte rasch zwei Schülerinnen als mutmassliche Täterinnen.
Die Entdeckung des Schriftzugs „Amoklauf“ in einer Schultoilette löste grosse Besorgnis aus. Die Schule blieb vorsorglich geschlossen, und die Kantonspolizei Solothurn nahm umgehend Ermittlungen auf. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Drohung vermutlich um einen missverstandenen Scherz – ein Vorfall, der jedoch erneut die Frage aufwirft, wie mit solchen Drohungen an Schulen umzugehen ist.
Der Vorfall an der Kreisschule Mittelgösgen
Am Donnerstagnachmittag, dem 7. November 2024, wurde der alarmierende Schriftzug „Amoklauf“ in einer Toilette der Kreisschule Mittelgösgen in Solothurn entdeckt. Die Schulleitung reagierte sofort und verständigte die Polizei. Als Vorsichtsmassnahme wurde die Schule am Freitag geschlossen, um mögliche Gefährdungen auszuschliessen.
Ermittlungen der Kantonspolizei führten schnell zu den mutmasslichen Täterinnen – zwei Schülerinnen, die den Schriftzug selbst angebracht hatten. Beide gaben zu, dies aus einer Laune heraus getan zu haben und versicherten, dass keine wirkliche Bedrohung vorlag. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass es sich um einen unüberlegten Scherz handelt, der jedoch bei vielen Beteiligten Besorgnis und Verunsicherung ausgelöst hat.
Amok-Drohungen an Schulen – Eine besorgniserregende Entwicklung
Solche Vorfälle sind leider keine Einzelfälle mehr. In der Schweiz tauchen immer häufiger Amok-Drohungen an Schulen auf, oft in Verbindung mit sozialen Medien wie TikTok. In den vergangenen Wochen wurden bereits ähnliche Vorfälle gemeldet, bei denen Schülerinnen und Schüler aufgrund von sogenannten „Challenges“ oder Gruppenzwang zu solchen Handlungen motiviert wurden.
Obwohl in allen bisher bekannten Fällen keine realistische Gefahr für die Betroffenen bestand, zeigt sich doch eine besorgniserregende Tendenz: Drohungen dieser Art haben das Potenzial, die Schulgemeinschaften zu verängstigen und die betroffenen Institutionen zu verunsichern. Selbst wenn es sich „nur“ um Scherze handeln sollte, so haben diese Folgen, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen.
Die Bedeutung der Prävention und Aufklärung
In einer Zeit, in der soziale Medien eine immer grössere Rolle spielen, ist es umso wichtiger, Schülerinnen und Schüler für die Auswirkungen solcher Drohungen zu sensibilisieren. Die Kantonspolizei Solothurn und die Schulleitung der Kreisschule Mittelgösgen machen deutlich, dass solche Handlungen ernste Konsequenzen nach sich ziehen können. Die Strafverfolgungsbehörden gehen konsequent gegen solche Straftaten vor, unabhängig davon, ob sie als Scherz gemeint waren oder nicht.
Eltern sind nun besonders gefordert: Sie sollten mit ihren Kindern über die Gefahren und rechtlichen Folgen solcher Drohungen sprechen. Aufklärung ist der Schlüssel, um zu verhindern, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft eskalieren. Die Polizei weist zudem darauf hin, dass solche Taten auch das Vertrauen zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen erheblich erschüttern können.
Wie können Eltern und Lehrpersonen handeln?
In Anbetracht der aktuellen Vorfälle ist es wichtig, dass auch Schulen verstärkt in der Prävention und Aufklärung aktiv werden. Insbesondere sollten Lehrpersonen und Eltern in einem offenen Dialog darüber sprechen, wie Jugendliche auf die verschiedenen Herausforderungen der digitalen Welt reagieren können. Die richtige Kommunikation und ein verantwortungsvoller Umgang mit den sozialen Medien sind heute entscheidend, um solche Vorfälle zu vermeiden.
Es ist jedoch ebenso wichtig, dass Schülerinnen und Schüler verstehen, dass solche Drohungen Konsequenzen haben – auch wenn sie als „Spass“ oder „Challenge“ gemeint sind. Wenn solche Taten strafrechtlich verfolgt werden, können sie weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Jugendlichen haben. In dieser Hinsicht spielt die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrkräften und Behörden eine zentrale Rolle.
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