SRG startet umfassende Transformation zur strategischen Neuausrichtung


SRG SSR / Sven Nowacki / Weiterer Text über ots und www.presseportal.ch/de/nr/100014224 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.SRG-Generaldirektorin Susanne Wille kündigt Transformation per Videokonferenz an. (Bild: SRG)

Die neue SRG-Generaldirektorin Susanne Wille kündigte an ihrem ersten Arbeitstag eine umfassende unternehmensweite Transformation an. Unter dem Titel „Enavant SRG SSR“ soll die Organisation neu ausgerichtet werden, um den künftigen finanziellen Herausforderungen und den veränderten Mediennutzungsgewohnheiten zu begegnen.

SRG-Transformation: Neuer Strategieprozess für die Zukunft
Am 1. November 2024 verkündete die neue SRG-Generaldirektorin Susanne Wille den Start eines grundlegenden Strategie- und Organisationsentwicklungsprozesses. In einer Videokonferenz wandte sie sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SRG, um ihre Prioritäten und die bevorstehenden Veränderungen vorzustellen. Der Prozess, der unter dem Namen „Enavant SRG SSR“ läuft, wird in Tiefe, Komplexität und Tempo neue Massstäbe setzen. Ziel ist eine grundlegende Neuaufstellung der SRG, um sich auf die veränderten finanziellen Rahmenbedingungen und die dynamische Medienlandschaft vorzubereiten.

„Enavant SRG SSR“ – Vorwärtsgerichtet und weitsichtig planen
„Enavant“ bedeutet im Rätoromanischen „nach vorne“ oder „weiter“ und unterstreicht den zukunftsgerichteten Charakter der geplanten Transformation. Die SRG sieht sich bis 2029 mit einem Sparziel von rund 270 Millionen Franken konfrontiert, das durch sinkende Medienabgaben, geringere Werbeeinnahmen und steigende Kosten erforderlich wird. Diese Transformation ist die grösste ihrer Art in der Geschichte des Unternehmens und setzt auf eine gesamtheitliche Betrachtung der SRG – von der Angebotsstrategie bis zur internen Zusammenarbeit. Der Prozess wird nicht nur auf Unternehmenseinheiten fokussiert, sondern untersucht das Unternehmen als Ganzes, um eine nachhaltige Anpassung an die Bedürfnisse eines modernen medialen Service public zu gewährleisten.

Priorität für eine effiziente und transparente Neuausrichtung
Die Strategie wird die SRG in allen Bereichen betreffen. Im Fokus stehen Fragen zur Angebotsstrategie, zukünftigen Strukturen, Technologieeinsatz und einer verbesserten internen Zusammenarbeit. Wille betonte die Dringlichkeit dieses Prozesses: Die Transformation müsse zügig umgesetzt werden, um der veränderten Mediennutzung und dem internationalen Wettbewerb gerecht zu werden. In enger Abstimmung mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung hat sie bereits nach einer eingehenden Analyse den Startschuss für den Strategieprozess gegeben. Wille versicherte, dass die SRG transparent kommunizieren werde, sobald konkrete Eckpunkte feststehen – zuerst intern gegenüber den Mitarbeitenden und dann öffentlich.

SRG als Dienstleister für die Gesellschaft
Neben der internen Transformation möchte Susanne Wille auch verstärkt mit der Öffentlichkeit und der Politik in Dialog treten. Sie plant, sich aktiv in die politische Debatte um die sogenannte Halbierungsinitiative einzubringen, die eine Halbierung der SRG-Medienabgaben fordert. Dabei will sie den gesellschaftlichen Mehrwert der SRG unterstreichen und sich für ein zukunftsorientiertes und verlässliches Medienhaus engagieren, das den qualitativen und integrativen Ansprüchen der Schweizer Bevölkerung gerecht wird. „Ich stehe für eine SRG, die vorwärtsgewandt, flexibel und gleichzeitig verlässlich ist“, so Wille. Sie sieht die SRG als Qualitätsmedienhaus, das der ganzen Gesellschaft gehört.

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