Am Montag fand ein Erkundungsflug mit einem Helikopter statt, um das Ausmass des Felssturzes zu untersuchen. Geologe Thomas Buckingham von der Tektonikarena Sardona erklärte, dass der Nordostgrat über dem berühmten Martinsloch abgebrochen ist und die Situation dramatisch aussieht. Lose Felsmassen könnten sich durch Regen weiter lösen, weshalb die Region um das Martinsloch gemieden werden sollte.
Grössere Felsmasse als erwartet
Ursprünglich wurde von etwa 10’000 Kubikmetern Fels ausgegangen. Neuere Schätzungen beziffern das Volumen auf 100’000 Kubikmeter. Ein grosser Teil des Felsabbruchs befindet sich auf der Glarner Seite, etwa 30 Prozent auf Bündner Seite.
Keine akute Gefahr für das Martinsloch
Obwohl das Martinsloch bisher nicht direkt gefährdet ist, bleibt die Lage instabil. Der Fels über dem Martinsloch besteht aus anderem Gestein, was das Risiko eines weiteren Abbruchs vermindert. Weitere Erkundungsflüge sind vorläufig nicht geplant, aber die Geologen werden die Situation weiterhin überwachen und Drohnen einsetzen, um genauere Daten zu erhalten.
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