Symbolbild (Bild: Wikimedia CC)

Am Sonntag, den 15. September 2024, wurde in der Nähe von Donald Trumps Golfanlage in West Palm Beach, Florida, ein mutmassliches Attentat vereitelt. Laut FBI und US-Medien soll ein bewaffneter Mann mit einem Sturmgewehr des Typs AK-47 und einer Kamera aufgetaucht sein. Der Verdächtige befand sich nur wenige Hundert Meter vom Ex-Präsidenten entfernt, der zu diesem Zeitpunkt auf dem Golfplatz spielte.

Sicherheitskräfte reagieren schnell

Die Personenschützer des Secret Service bemerkten den Verdächtigen und feuerten Schüsse in dessen Richtung ab. Der Mann flüchtete zunächst in einem Fahrzeug, konnte jedoch kurze Zeit später auf der Autobahn festgenommen werden. Der Verdächtige, der bei der Festnahme ruhig blieb, wird derzeit vom FBI verhört. Es ist noch unklar, ob der Mann ebenfalls geschossen hat oder nur die Sicherheitskräfte das Feuer eröffneten. Am Tatort wurden das Gewehr und die Kamera des Verdächtigen gefunden​.

Reaktionen und politische Folgen

Donald Trump blieb unverletzt und kehrte nach dem Vorfall sicher in seine Residenz Mar-a-Lago zurück. In einer kämpferischen Reaktion erklärte Trump, er werde „niemals aufgeben“. Der Vorfall hat erneut Fragen zur Sicherheit der US-Präsidentschaftskandidaten aufgeworfen, insbesondere da Trump als ehemaliger Präsident nicht denselben Schutz wie ein amtierender Präsident geniesst. Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Gewaltakten ein, die den hitzigen Wahlkampf in den USA begleiten. Bereits im Juli war Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania nur knapp einem Attentat entkommen.

Sicherheitsbedenken und politische Reaktionen

US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris zeigten sich erleichtert, dass Trump in Sicherheit ist, und verurteilten die Gewalt. Die Frage nach der Sicherheit von Präsidentschaftskandidaten wird im laufenden Wahlkampf erneut thematisiert, da es sich bei dem Vorfall in Florida bereits um den zweiten mutmasslichen Anschlag auf Trump in diesem Jahr handelt.