Bundesrat beantragt 3,4 Milliarden für Regionalverkehr 2026–2028

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ByimTicker

Mittwoch, 21. Mai 2025 , , , , ,

(Symbolbild)

Finanzierung von Bahn, Bus, Seilbahn und Schiff im RPV soll weiter gesichert werden

Der Bundesrat will den regionalen öffentlichen Verkehr (RPV) in der Schweiz in den Jahren 2026 bis 2028 mit rund 3,4 Milliarden Franken unterstützen. Die entsprechende Botschaft wurde am 21. Mai 2025 verabschiedet und dem Parlament zur weiteren Beratung übermittelt. Damit sollen Bahn-, Bus-, Seilbahn- und Schiffsverbindungen innerhalb von Regionen weiterhin zuverlässig betrieben und weiterentwickelt werden. Besonders im Fokus stehen moderne Fahrzeuge, bessere Informationen für Fahrgäste und effizientere Strukturen im Betrieb.

Bedeutung und Finanzierung des RPV

Der regionale Personenverkehr umfasst Leistungen innerhalb von Regionen – etwa S-Bahnen, Busverbindungen in Agglomerationen sowie einzelne Seilbahn- und Schifflinien. Rund 2,5 Millionen Personen nutzen täglich den RPV.

Die Kosten für das Angebot werden nur etwa zur Hälfte durch Tickets und Abonnemente gedeckt. Den Rest tragen Bund und Kantone gemeinsam. Im Jahr 2024 unterstützte der Bund 1563 Linien von 107 Transportunternehmen mit insgesamt 1,1 Milliarden Franken.

Wie news.admin.ch berichtet, will der Bundesrat diese Mitfinanzierung weiterführen und beantragt einen neuen Verpflichtungskredit über knapp 3,4 Milliarden Franken für die Jahre 2026 bis 2028.

Neue Finanzierungsperiode und erwartete Effekte

Der beantragte Kredit bedeutet im Vergleich zur letzten Finanzierungsperiode (2023–2025) eine Erhöhung um rund 2,3 %. Grund ist das weiter ausgebaute Angebot in vielen Regionen, das künftig zu einem höheren Kostendeckungsgrad beitragen soll.

Mit den Mitteln sollen Investitionen in:

  • modernere Züge und Elektrobusse

  • Instandhaltungsanlagen

  • digitale Fahrgastinformationssysteme

ermöglicht werden. Zudem fliesst ein kleiner Teil in Innovationsprojekte im öffentlichen Verkehr.

Anforderungen an Transportunternehmen

Die Transportunternehmen und Besteller (Kantone, Regionen) sind aufgerufen, ihre Projekte künftig noch strenger zu priorisieren – nach Effizienz und Notwendigkeit.

Der Bundesrat erwartet, dass die Kostenoptimierung weiterverfolgt wird und die Unternehmen mehr eigene Verkehrseinnahmen erzielen. Damit soll der Mitteleinsatz gezielt und wirkungsvoll erfolgen – bei gleichbleibend hoher Qualität des Angebots.

Mit dem neuen Verpflichtungskredit über knapp 3,4 Milliarden Franken setzt der Bundesrat ein klares Zeichen für den regionalen öffentlichen Verkehr. Die Finanzierung sichert ein verlässliches Angebot in Bahn, Bus, Schiff und Seilbahn – und unterstützt die Weiterentwicklung eines zukunftsfähigen, effizienten RPV-Systems.

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