Flugschau endet mit Zwischenfall – Fokus auf Landebahnproblem
Auf der Mittelmeerinsel Pantelleria kam es bei einer Flugschau der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori zu einem Zwischenfall. Drei Maschinen waren beteiligt, ein Pilot wurde verletzt. Der Unfall ereignete sich kurz nach dem Ende einer Flugvorführung. Die Notfallmassnahmen wurden umgehend ausgelöst. Die Ursache wird derzeit untersucht.
Der Vorfall überschattet den für die Öffentlichkeit geöffneten Luftwaffenstützpunkt, der heute Interessierten einen Blick hinter die Kulissen der Staffel bieten sollte. Der folgende Bericht beleuchtet den Hergang, mögliche Ursachen und die Auswirkungen auf das geplante Programm.
Die Frecce Tricolori sind das Aushängeschild der italienischen Luftwaffe und stehen für Präzision und Ästhetik am Himmel. Gegründet 1961, zählt die Staffel zu den renommiertesten Kunstflugteams Europas. Regelmässig nimmt sie an internationalen Flugschauen teil und begeistert dabei mit ihren komplexen Formationsflügen.
Die Militärbasis auf Pantelleria dient strategischen wie auch repräsentativen Zwecken. Sie öffnete am heutigen Tag ihre Tore für Besucher:innen – inklusive Führung durch den Hangar „Nervi“. Der Höhepunkt des Programms sollte die Flugshow um 14.30 Uhr sein.
Doch die Veranstaltung endete dramatisch: Drei Flugzeuge der Frecce Tricolori waren laut ansa.it in einen Unfall auf dem Flughafen Pantelleria verwickelt. Berichten zufolge kam ein Jet während der Landung von der Piste ab – offenbar wegen eines Problems mit dem Fahrwerk. Das Flugzeug verlor dabei ein Rad.
Ein Pilot wurde mit Verdacht auf einen Beinbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Bei einem zweiten Flugzeug wurden Schäden an der Tragfläche festgestellt. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei reagierten sofort. Alarmsirenen ertönten, das Notfallprotokoll trat in Kraft.
Unfälle bei Flugschauen sind selten, aber wegen der enormen Präzision und Geschwindigkeit nicht ausgeschlossen. Bereits in der Vergangenheit kam es international zu Vorfällen – besonders in der Landephase, die trotz Routine besonders fehleranfällig ist.
Die genaue Ursache ist noch unklar. Erste Spekulationen reichen von einem Vogelschlag bis hin zu einem möglichen Kontakt zwischen zwei Jets in der Formation. Besonders heikel: Es könnte sich um den dritten rechten Flügelmann gehandelt haben – eine Schlüsselposition im Verbandsflug.
Ob das geplante Flugprogramm in anderen Regionen Italiens davon betroffen sein wird, ist derzeit noch offen. Die Militärbasis hat angekündigt, in den kommenden Tagen über den Fortgang der Untersuchungen zu informieren.
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