Osterreiseverkehr 2025: Ruhiger Sonntag nach turbulenter Anreisephase
Nach Osteransturm entspannt sich der Verkehr auf Österreichs Transitachsen
Am Sonntag, dem 20. April 2025, blieb das Verkehrsaufkommen auf den wichtigsten Reiserouten Österreichs überraschend ruhig. Die grossen Osterreisewellen hatten sich bereits am Gründonnerstag und Karfreitag über das Land ergossen. Der Samstag brachte ebenfalls noch dichten Verkehr – doch am Ostersonntag zeigte sich die Lage deutlich entspannter, wie der ÖAMTC berichtet.
Späte Ostern und orthodoxes Osterfest sorgen für doppelten Ansturm
Die heurigen Osterferien fallen spät, was die Reisetätigkeit zusätzlich befeuert. Hinzu kommt: Auch die orthodoxen Kirchen feiern ihr Osterfest an diesem Wochenende. Besonders stark frequentiert waren daher die Routen in Richtung Balkanstaaten. Vor allem der Transitverkehr über die A4, A6 und die Grenzübergänge Nickelsdorf, Kittsee und Suben war von intensiven Staulagen betroffen.
Rückreise mit Hindernissen: Grenzkontrollen und Seuchenschutz
Zwar verlief der Ostersonntag ruhig, doch für den Ostermontag sind auf der Rückreise erhebliche Verzögerungen zu erwarten. Neben dem hohen Verkehrsaufkommen wirken sich Grenzkontrollen negativ auf die Fahrtzeiten aus. Besonders betroffen: Nickelsdorf (A4), Kittsee (A6) sowie kleinere Übergänge, die aus seuchenschutztechnischen Gründen teilweise gesperrt wurden. Die Maul- und Klauenseuche hat hier erneut zu Vorsichtsmassnahmen geführt.
Grossglockner-Hochalpenstrasse wieder offen
Für alle, die Ostern gerne in den Alpen verbringen, gab es eine erfreuliche Nachricht: Seit Samstag ist die Grossglockner-Hochalpenstrasse für den Pkw-Verkehr geöffnet. Die beliebte Hochalpenroute bietet nun wieder freie Fahrt zwischen Salzburg und Kärnten – ideal für Ausflügler und Naturliebhaber.
Baustellen und Brennpunkte auf Transitrouten
Wie bereits vom ÖAMTC angekündigt, kam es vor allem auf der A13 bei der Luegbrücke und der A10 vor den Tunnelbaustellen Werfen–Golling zu massiven Staus. Über eine Stunde Zeitverlust war keine Seltenheit. Auch auf der A9, der A2 sowie im Raum Salzburg und im Wiener Süden meldeten die Verkehrsclubs am Freitag und Samstag starke Überlastungen. Für den Sommerreiseverkehr sind Verbesserungen angekündigt – etwa durch durchgängige Doppelspuren im A10-Tunnelbereich.
Regionale Ausflugsziele ebenfalls stark frequentiert
In Ostösterreich zog die Marillenblüte viele Ausflügler in die Wachau. Entsprechend dicht war der Verkehr auf der A22, der S5 und entlang der Donauufer. Im Westen und Süden Österreichs nutzten Shopping-Fans aus Deutschland den Karfreitag für grenznahe Einkaufsbummel – mit Wartezeiten an den Übergängen Walserberg und Freilassing.
Fazit
Ostern 2025 brachte starke Verkehrsbelastungen rund um den Gründonnerstag und Karfreitag – besonders durch den doppelten Feiertagsfaktor in Westeuropa und dem Balkanraum. Am Ostersonntag entspannte sich die Lage spürbar. Für den Ostermontag ist mit Rückreisestau und Kontrollzeiten an Grenzen zu rechnen. Der Sommer kann kommen – mit Hoffnung auf mehr Fahrkomfort.
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