Hunderte Reisende betroffen – Mediensprecher sass im betroffenen Zug
Am Dienstagabend kam es bei der SBB zu einem seltenen Zwischenfall: Ein Zug fuhr ohne Halt durch den Bahnhof Bern-Wankdorf – zur Verwirrung und Frustration vieler Reisender. Die Ursache? Der Lokführer hatte den geplanten Stopp schlichtweg vergessen.
Gegen 17.20 Uhr bemerkten Passagiere, dass der Zug trotz wiederholter Durchsagen nicht am Bahnhof Wankdorf stoppte. Dutzende Reisende konnten deshalb nicht ein- oder aussteigen. Ein betroffener Fahrgast meldete den Vorfall: «Er fährt einfach durch. Viele wollten raus oder rein. Alle waren ratlos.»
Mediensprecher selbst betroffen
Ironischerweise befand sich auch SBB-Mediensprecher Reto Schärli im Zug. Auf Anfrage bestätigte er den Vorfall: «Dies kommt sehr selten vor: Statistisch geht einer von 170’000 Halten vergessen.» Die SBB entschuldigten sich bei allen betroffenen Fahrgästen. Laut Schärli reagierten die Insassen bisher mit erstaunlicher Gelassenheit.
Technik funktioniert, Mensch versagt
Der Fehler lag laut SBB nicht an der Technik, sondern ausschliesslich beim Lokführer. Weder ein technischer Defekt noch ein Notfall lagen vor. Es handelte sich um ein menschliches Versehen – das jedoch spürbare Auswirkungen für viele Pendlerinnen und Pendler hatte.
Fazit mit Ausblick
Der Vorfall zeigt, wie sehr der Bahnverkehr auch in Zeiten von Automatisierung vom Menschen abhängt. Trotz aller Systeme ist menschliches Versagen nie ganz auszuschliessen. Die SBB versprechen, aus dem Vorfall zu lernen und setzen weiterhin auf Sensibilisierung und Schulung des Personals.
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