Ein italienischer Autofahrer verursachte am Mittwoch in Stampa GR eine Kollision mit einem Sattelschlepper – grosser Feuerwehreinsatz wegen auslaufendem Treibstoff.
Unfall auf der Malojastrasse: Diesel drohte in Bach zu gelangen
Am Mittwochmittag, 9. Juli 2025, kam es auf der Malojastrasse in der Gemeinde Stampa GR zu einem folgenschweren Unfall. Gegen 12.30 Uhr war ein 33-jähriger italienischer Automobilist talwärts in Richtung italienische Grenze unterwegs, als er in einer langgezogenen Linkskurve kurzzeitig vom Verkehr abgelenkt wurde – wegen einer Radiobedienung. Dabei geriet sein Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Sattelmotorfahrzeug.
Grosser Feuerwehreinsatz verhindert Umweltschaden
Der Dieseltank des Sattelschleppers wurde bei der Kollision beschädigt. Eine grössere Menge Treibstoff lief aus und drohte, in einen nahe gelegenen Bach zu fliessen. Nur dank dem schnellen Eingreifen der Strassenrettung der Feuerwehr Bregaglia konnte ein Umweltschaden verhindert werden. Insgesamt standen 17 Feuerwehrleute, unterstützt durch acht Mitglieder der ABC-Wehr St. Moritz, im Einsatz.
Auch ein Mitarbeiter des Amts für Jagd und Fischerei wurde zur Beurteilung des ökologischen Risikos beigezogen. Die Reinigung der Strasse übernahm das Tiefbauamt Graubünden in Zusammenarbeit mit einer privaten Firma mit Spezialpumpfahrzeug.
Sperrung der Kantonsstrasse und koordinierter Einsatz
Die Kantonspolizei Graubünden musste die Kantonsstrasse H3 zwischenzeitlich in beide Richtungen sperren. Unterstützt wurde der Einsatz zudem von einem Gemeindefunktionär der Gemeinde Bregaglia. Personen wurden beim Vorfall nicht verletzt. Die genaue Schadenssumme und weitere Abklärungen zur Umweltbelastung sind noch Gegenstand von Ermittlungen.
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