Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben erneut ein Frachtschiff im Roten Meer angegriffen und versenkt. Dabei kamen mindestens drei Besatzungsmitglieder ums Leben, weitere gelten als vermisst.
Eternity C versenkt – Crewmitglieder vermisst oder entführt
Nach offiziellen Angaben wurde die unter liberianischer Flagge fahrende, griechisch betriebene „Eternity C“ am Montag von Huthi-Kampfeinheiten mit Raketengranaten beschossen. Die Angreifer feuerten demnach von mehreren kleinen Booten aus. Das Schiff verlor seine komplette Antriebskraft und erlitt massive strukturelle Schäden. Während der Nacht zum Dienstag sank die „Eternity C“.
Laut der britischen Marinebehörde UKMTO befanden sich 25 Personen an Bord. Sechs Seeleute konnten gerettet werden, mindestens drei starben, weitere gelten laut Medienberichten als vermisst. Die US-Botschaft in Jemen wirft den Huthis vor, mehrere überlebende Besatzungsmitglieder verschleppt zu haben. Die Rebellen erklärten, man habe die Crew an einen „sicheren Ort“ gebracht.
Auch Magic Seas bereits versenkt – zweiter Vorfall innerhalb einer Woche
Erst am Sonntag hatten die Huthis eine weitere Frachtschiffattacke auf die „Magic Seas“ durchgeführt – ebenfalls unter liberianischer Flagge und griechischer Leitung. Beide Schiffe seien laut Angaben der Rebellen wegen angeblicher Verbindungen zu Israel zum Ziel geworden. Die „Eternity C“ habe Kurs auf israelische Häfen genommen, heisst es in deren Begründung.
Ein Besatzungsmitglied der „Eternity C“, ein russischer Seemann, verlor bei dem Angriff ein Bein. 21 der Seeleute an Bord stammten laut philippinischem Aussenministerium aus den Philippinen.
Internationale Sorge wegen Angriffswelle im Seeverkehr
Die Angriffe im Roten Meer markieren eine erneute Eskalation der maritimen Sicherheitslage in der Region. Internationale Reedereien fordern besseren Schutz für zivile Handelswege. Die UN sprechen von einer ernstzunehmenden Bedrohung für die globale Schifffahrt.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal