In Rom wurde ein junger Mann in einem Bus brutal attackiert und ausgeraubt – die Täter handelten aus rassistischen Motiven.
Ein 25-jähriger Mann libyscher Herkunft wurde im Zentrum von Rom Opfer eines rassistisch motivierten Übergriffs. Der Angriff ereignete sich in einem Bus der Linie N201 in der Nähe der Piazza dell’Ara Coeli.
Vier italienische Jugendliche umzingelten das Opfer zunächst, beleidigten ihn mit rassistischen Ausdrücken und drohten ihm: „Ich bring dich um, ich weiss, wo du wohnst.“ Anschliessend wurde der Mann mit Schlägen und Tritten zu Boden gebracht, woraufhin ihm seine Uhr und sein Handy entrissen wurden.
Die Täter im Alter zwischen 19 und 21 Jahren wurden anhand von Videoüberwachungsaufnahmen identifiziert. Laut ansa.it wurden durch die Carabinieri Vorsichtsmasssnahmen gegen die mutmasslichen Täter erlassen: Einer der Angreifer (21) steht unter Hausarrest mit elektronischer Fussfessel, die drei anderen wurden mit nächtlichem Ausgangsverbot belegt.
Den vier jungen Männern wird neben gemeinschaftlicher Körperverletzung und Raub auch ein rassistisches Tatmotiv vorgeworfen, das den Vorfall zusätzlich strafverschärfend einstuft.
Das Opfer wurde ins Krankenhaus San Giovanni gebracht. Dort diagnostizierten die Ärzte mehrere Knochenbrüche. Der junge Mann konnte medizinisch stabilisiert werden.
Die Ermittlungen zum genauen Tathergang dauern an. Die Behörden prüfen derzeit auch weitere mögliche Vorfälle im Zusammenhang mit der Gruppe.
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