Tödlicher Unfall im Bikepark Leogang (A): Lette stirbt beim Sprung

Ein 33-jähriger Lette ist im Bikepark Leogang tödlich verunglückt – bereits der zweite Unfall binnen 24 Stunden.

Innerhalb von zwei Tagen ereigneten sich im beliebten Bikepark Leogang zwei tödliche Unfälle. Laut nachrichten.at starben am Dienstag ein 54-jähriger Schweizer und am Mittwoch ein 33-jähriger Lette. Beide waren auf der anspruchsvollen Strecke „HotShots“ unterwegs. Trotz Schutzausrüstung starben sie bei Stürzen. Die Polizei schliesst Fremdverschulden aus und erstellt Gutachten für die Staatsanwaltschaft.

Der Bikepark Leogang im Salzburger Pinzgau zählt mit rund 100.000 Besuchern jährlich zu den beliebtesten Downhill-Destinationen Europas. Die Strecken sind farblich markiert und reichen von Einsteiger- bis Expertentracks. Der „HotShots“-Trail ist als schwarz – also schwierig – klassifiziert und besonders bei erfahrenen Fahrern beliebt. In den vergangenen 25 Jahren kam es laut Betreiber zu fünf tödlichen Unfällen.

Am Mittwoch stürzte ein 33-jähriger Mann aus Lettland kopfüber nach einem Sprung. Zeugen berichteten, dass er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und dabei in der Luft die Kontrolle verlor. Der Verletzte wurde per Rettungshubschrauber ins Tauernklinikum Zell am See gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb. Bereits am Vortag kam ein Schweizer bei einem ähnlichen Sturz ums Leben – auch dieser trug Helm und Protektoren.

Der Veranstalter sagte ein Konzert bei der Asitz-Bergstation am Mittwochabend ab. Die Strecke selbst bleibt geöffnet. Betreiber Kornel Grundner betonte, dass sich sowohl die Absprünge als auch die Strecke in gutem Zustand befinden. Die Beschilderungen seien intakt, die Sicherheitsvorkehrungen umfassend. Dennoch wird der Vorfall mit den zuständigen Behörden analysiert. Die Polizei übermittelt einen Bericht an die Staatsanwaltschaft Salzburg.

Zwei tödliche Unfälle in 24 Stunden stellen den Bikepark Leogang vor schwierige Fragen. Während technische Mängel ausgeschlossen werden, bleibt die Rolle der Fahrweise und Risikobereitschaft zentral. Die Ermittlungen sind abgeschlossen, die Betreiber setzen weiter auf Prävention – doch absolute Sicherheit kann es im Extremsport nie geben.

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By imTicker

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