Autofahrer stehen am Gotthardtunnel vor langen Staus und Sperrungen – eine umfassende Sanierung läuft.
Am Gotthardtunnel ist derzeit Geduld gefragt: Bauarbeiten sorgen für Sperrungen und Staus. Tausende Pendler und Urlauber sind betroffen, besonders an Wochenenden. Die Sanierung der Tunnelröhre ist notwendig, aber aufwendig. Autofahrer sollten sich auf Umleitungen, Wartezeiten und veränderte Verkehrsführungen einstellen. Die Behörden informieren laufend über den Fortschritt.
Der Gotthardtunnel zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Europas. Seit seiner Eröffnung 1980 queren jährlich rund sechs Millionen Fahrzeuge die 16,9 Kilometer lange Röhre. Altersbedingt und sicherheitstechnisch ist eine umfassende Sanierung längst überfällig. Parallel wird eine zweite Röhre gebaut, um künftig die Verkehrsführung zu entlasten.
Seit Frühjahr 2025 ist der Gotthardtunnel streckenweise gesperrt – zunächst für nächtliche Arbeiten, inzwischen auch an mehreren Wochenenden. Die Sanierung der ersten Röhre erfolgt in Etappen und betrifft Abdichtungen, Belüftung, Brandschutz und Fahrbahnstruktur. Betroffen sind insbesondere Reisende aus dem Tessin und dem Mittelland. Die Behörden warnen vor verlängerten Reisezeiten.
Der Verkehr wird über die Gotthard-Passstrasse sowie den San-Bernardino-Tunnel umgeleitet. An Spitzentagen entstehen Wartezeiten von bis zu zwei Stunden. Der öffentliche Verkehr verzeichnet Zuwächse, da viele Pendler auf Bahnverbindungen ausweichen. Der Bund stellt zusätzliche Infokanäle und Verkehrsmeldungen bereit, um Reisende frühzeitig zu informieren.
Das ASTRA (Bundesamt für Strassen) bezeichnet die Arbeiten als „dringend und sicherheitsrelevant“. Experten begrüssen die Investitionen in den Verkehrsknoten, warnen aber vor jahrelangen Belastungen für Tourismus und Güterverkehr. Der TCS rät zur weiträumigen Umfahrung oder Nutzung der Bahn. Besonders an Feiertagen und Ferientagen rechnet man mit hohem Stauaufkommen.
Die Sanierung des Gotthardtunnels bringt kurzfristig erhebliche Einschränkungen, ist aber langfristig unerlässlich für die Sicherheit. Autofahrer sollten Reisen gut planen, auf Verkehrsmeldungen achten und alternative Routen prüfen. Wer flexibel bleibt, spart Nerven – und Zeit. Der Bund informiert laufend über die Fortschritte und Änderungen.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal