Barkovs stiller Blick sagt alles
SUNRISE (FL) – Nate Schmidt wusste sofort, was passieren würde, als Aleksander Barkov ihn wortlos anblickte. „Er hat mich nur angeschaut – dieser Blick des Kapitäns, dem kann man nicht ausweichen“, sagte Schmidt rückblickend. Sekunden später übergab Barkov, Kapitän der Florida Panthers, den Stanley Cup zuerst an Schmidt, nachdem er ihn von NHL-Commissioner Gary Bettman erhalten hatte.
Die erste Ehrenrunde seines Lebens
„Das war die beste Ehrenrunde meines Lebens“, so Schmidt, 33, sichtlich überwältigt. „Ich bin so stolz auf dieses Team. Ich kann nicht glauben, dass wir es geschafft haben.“
Der Verteidiger war einer von vielen Spielern, die den Cup erstmals in ihrer Karriere in den Händen hielten. Nach ihm bekamen Seth Jones, Tomas Nosek, Vitek Vanecek, A.J. Greer, Jesper Boqvist, Mackie Samoskevich, Uvis Balinskis, Jaycob Megna und Evan Cormier die Trophäe.
Eine Reise voller Rückschläge und Comebacks
Schmidt begann seine NHL-Karriere 2013 bei den Washington Capitals. Über Vegas, Vancouver und Winnipeg landete er am 3. Juli 2024 bei den Florida Panthers. Er erzielte in den Playoffs 2025 insgesamt 12 Punkte (3 Tore, 9 Assists).
Sein ehemaliger Teamkollege aus Vegas, Tomas Nosek, ergänzte: „Wir haben 2018 gemeinsam das Finale mit den Golden Knights verloren – jetzt sieben Jahre später gemeinsam zu gewinnen, ist unbeschreiblich.“
Selbstlose Geste von Barkov: Kapitän Barkov erklärte seine Entscheidung so: „Wir wussten, dass Nate und andere Jungs noch nie gewonnen hatten – aber genau dafür sind sie hierher gekommen. Sie haben alles dafür gegeben.“
Diese selbstlose Geste wurde von vielen Spielern hervorgehoben: „Das zeigt den Charakter unseres Teams“, sagte Schmidt.
Vom Routinier zum Rookie
Nachdem der dritte Torwart Cormier den Pokal hielt, ging der Stanley Cup an die Stammkräfte: Bobrovsky, Marchand, Kulikov, Ekblad, Reinhart, Tkachuk, Forsling, Verhaeghe, Rodrigues, Luostarinen, Lundell, Sturm – und schliesslich an General Manager Bill Zito, Teambesitzer Vincent Viola und Coach Paul Maurice.
Gänsehautmoment auf dem Eis
Noch eine Stunde später wirkte Schmidt überwältigt:
„Es ist surreal. Ich weiss nicht, ob ich lachen, weinen oder mit dem Bauch über das Eis rutschen soll. Es ist einfach nur wunderbar.“
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal