Nordkorea, China und Russland kritisieren Trumps Weltraum-Raketenabwehrplan scharf – die Spannungen steigen
Nordkorea hat scharf auf das Raketenabwehrprojekt „Golden Dome“ reagiert, das von US-Präsident Donald Trump vergangene Woche vorgestellt wurde. In einer Erklärung des nordkoreanischen Aussenministeriums heisst es, das Programm sei ein „Szenario für einen Atomkrieg im Weltraum“. Die Kritik erfolgte am Dienstag über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA laut Oe24.
Auch China und Russland äusserten zuletzt starke Bedenken und forderten Washington zur sofortigen Einstellung des Projekts auf.
Trump hatte das 175 Milliarden Dollar teure Raketenabwehrsystem als Teil seiner militärischen Strategie angekündigt. Ziel des Programms ist es, mit einem Netzwerk aus Hunderten Satelliten feindliche Raketen frühzeitig zu erkennen, zu verfolgen und im Startverlauf abzuschiessen.
Das Konzept basiert lose auf Israels „Iron Dome“, geht aber deutlich weiter: Neben reaktiven Abwehrsystemen umfasst es auch aktive Angriffssatelliten, die Raketen direkt im Orbit neutralisieren sollen.
„Der ‚Golden Dome‘-Plan ist ein typisches Produkt von ‚America First‘, der Gipfel der Selbstgerechtigkeit, Arroganz, Willkür und ein Szenario für einen Atomkrieg“,
so das nordkoreanische Aussenministerium laut KCNA.
China sprach von einer „ernsthaften Bedrohung der globalen Stabilität“, Russland warnte vor einer neuen „Aufrüstungsspirale im All“.
Mit dem „Golden Dome“ provoziert Trump erneut die geopolitischen Rivalen der USA. Die Reaktionen aus Nordkorea, China und Russland zeigen: Der Konflikt um Sicherheit im Weltraum könnte zum nächsten grossen globalen Krisenherd werden. Ob der Plan wie angekündigt umgesetzt wird, bleibt angesichts des internationalen Widerstands offen.
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