Atomstreit mit Iran: Trump stellt Ultimatum – Israel droht mit Angriff


Iran testet regelmässig seine ballistischen Raketen, in deren Reichweite der ganze Nahe und Mittlere Osten liegt. Die grosse Frage lautet, ob Iran damit irgendwann auch Atombomben abfeuern kann. (Bildquelle Nzz.ch)

Iran steht kurz vor der Bombe – Trump erhöht den Druck, Israel plant Luftschläge

Der Atomkonflikt mit Iran spitzt sich zu: Die Islamische Republik produziert laut Experten bombenfähiges Uran – und ist militärisch geschwächt wie selten zuvor. Die USA unter Donald Trump stellen ein Ultimatum, Israel ist nach eigenen Angaben zum Angriff bereit. Während in Teheran modernste Zentrifugen laufen, wächst in Washington, Tel Aviv und Europa der Zeitdruck. Die Situation ist brisanter denn je laut Nzz.

Seit Jahrzehnten sorgt Irans Atomprogramm für Spannungen. Bereits 2015 sollte das Wiener Atomabkommen das Land am Bau von Atomwaffen hindern. Doch nach Trumps Ausstieg 2018 zerfiel der Deal. Heute verfügt Iran über hochmoderne Zentrifugen, reichert Uran auf 60 % an – ein Wert, den kein anderes Nicht-Atomwaffenland nutzt.

Die Regierung Trump fordert in einem neuen Abkommen: Null Anreicherung – wie sie auch zivilen Atomnationen weltweit untersagt ist.

Laut dem Institute for Science and International Security (Washington) kann Iran binnen eines Monats genug Uran für 10 Atombomben produzieren – die erste sogar in weniger als einer Woche.

Israel wollte nach eigenen Angaben bereits im Mai 2025 zuschlagen, wartet aber auf grünes Licht aus Washington.

➤ Die USA haben B-2-Bomber in der Region stationiert, Trump setzt auf Druck: Ein Zweimonats-Ultimatum läuft bald ab. Diplomatisch aktiv ist Sondergesandter Steve Witkoff.

➤ Die iranische Luftabwehr wurde bei Luftschlägen 2024 stark geschwächt, darunter russische S-300-Systeme. Auch der Einfluss proiranischer Milizen wie der Hisbollah ist laut US-Diensten stark reduziert.

Ein Militärschlag birgt Risiken. Zwar wäre ein Angriff mit US-Beteiligung deutlich effektiver – doch selbst dann könnte Iran Reste seiner Nuklearinfrastruktur behalten. Das Szenario: ein begrenzter Erfolg, gefolgt von einem Wettrennen zur Bombe.

Die USA fordern darum ein robusteres Abkommen als 2015. Der Preis wäre hoch für Iran: Verzicht auf nationale Anreicherung und massive Wirtschaftssanktionen. Nur eine existenzielle Krise könnte Teheran zu so einem Zugeständnis zwingen.

Europa steht unter Zugzwang: Deutschland, Frankreich und Grossbritannien könnten gemäss JCPOA-Vereinbarung die Uno-Sanktionen reaktivieren – doch nur bis Sommer 2025.

Die Zeit läuft ab. Während Iran technisch zur Bombe bereit ist, setzen die USA auf letzte Verhandlungen – doch auch israelische Luftangriffe rücken näher. Europas Rolle wird entscheidend: Nur mit vereinten diplomatischen und wirtschaftlichen Mitteln lässt sich ein Krieg noch abwenden. Ob Trump als Dealmaker oder Kriegspräsident in die Geschichte eingeht, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden.

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