Nahostkrise: Israel greift Gaza an – Uno spricht von „Säuberung“


Eskalation in Gaza. (Bildquelle Ansa.it)

Mehr als 53’000 Tote, Uno warnt vor Völkerrechtsbruch – Trump plant Palästinenser-Umsiedlung

Die Nahostkrise spitzt sich dramatisch zu: Israel hat eine neue militärische Offensive in Gaza gestartet. Die UNO spricht erstmals offen von einer möglichen ethnischen Säuberung. Unterdessen wird Donald Trump vorgeworfen, einen Plan zur Umsiedlung von Palästinensern nach Libyen zu verfolgen.

Am Freitagabend hat die israelische Armee eine neue Phase der Operation „Carri di Gedeone“ in der Gaza-Streifen eingeleitet. Ziel sei die vollständige Zerschlagung von Hamas sowie die Befreiung israelischer Geiseln, so das israelische Militär laut Ansa.

UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk warnte, dass die aktuelle Eskalation einem „demografischen Umbau“ gleichkomme, der völkerrechtswidrig sei. Die Formulierung entspricht dem Vorwurf einer ethnischen Säuberung.

Die politische Dimension ist gravierend. Trump sprach in Abu Dhabi von einer humanitären Katastrophe in Gaza: „Viele Menschen sterben an Hunger.“ Seine eigenen Pläne jedoch sorgen international für Entsetzen – laut NBC News prüft die US-Regierung unter Trump die Dauerumsiedlung von bis zu 1 Million Palästinensern nach Libyen.

Gleichzeitig verschärft Israel seine Militärstrategie im Süden. Auch die Huthi-Miliz im Jemen wird inzwischen mit Luftangriffen belegt, nachdem sie einen Raketenangriff auf israelisches Gebiet unternommen hatte.

Die Nahostkrise steht an einem Wendepunkt. Israel setzt auf eine kompromisslose militärische Lösung, während humanitäre Organisationen Alarm schlagen. Die UNO warnt vor Völkerrechtsbruch, und Trump könnte mit seiner Linie zum Katalysator weiterer Instabilität werden. Ob es zur Waffenruhe oder zur grossflächigen Umsiedlung kommt, hängt jetzt von politischen Entscheidungen auf höchster Ebene ab.