Israels Luftangriff auf Jabalia (Gaza): Mindestens 56 Tote


Zerstörung nach Luftangriff auf Jabalia im Gazastreifen. (Bildquelle Ansa.it)

Al Jazeera: Dutzende Tote bei nächtlichen Angriffen auf Jabalia (Gaza) – UNRWA warnt vor humanitärer Katastrophe

Mindestens 56 Palästinenser sollen bei nächtlichen Luftangriffen auf Jabalia in der Region Gaza ums Leben gekommen sein. Die Angriffe dauern laut Al Jazeera auch am Morgen an.

In der Nacht vom 13. auf den 14. Mai 2025 griffen israelische Streitkräfte Ziele im nördlichen Gazastreifen an – insbesondere das Flüchtlingslager und die Stadt Jabalia. Auslöser waren offenbar Raketen, die zuvor vom Norden Gazas nach Israel abgefeuert worden waren. Die israelische Armee (IDF) hatte bereits am Vorabend zur sofortigen Evakuierung der Zivilbevölkerung im Norden aufgerufen.

Laut einem Bericht von Al Jazeera, zitiert von ANSA, starben allein in Jabalia (Gaza) mindestens 50 Menschen. Weitere 6 Tote wurden aus Khan Yunis im Süden des Gazastreifens gemeldet.

Die Angriffe dauerten laut Al Jazeera auch am Mittwochmorgen an. Die genauen Opferzahlen könnten noch steigen. Die UN-Hilfsorganisation UNRWA warnt unterdessen: „Ohne Koordination mit den Vereinten Nationen ist es nahezu unmöglich, humanitäre Hilfe in Gaza zu verteilen.“

Die humanitäre Lage vor Ort gilt als katastrophal – viele Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser, Strom oder medizinischer Versorgung.

Die erneute Eskalation verschärft die ohnehin dramatische humanitäre Krise in Gaza. Internationale Organisationen fordern sofortige Waffenruhe und sicheren Zugang für Hilfslieferungen. Auch in diplomatischen Kreisen wächst der Druck auf beide Konfliktparteien.

Hintergrundinfos zur Lage in Gaza:

  • Jabalia ist eines der grössten Flüchtlingslager im Gazastreifen

  • Die UNRWA versorgt dort Hunderttausende Menschen

  • Israelische Luftangriffe erfolgen häufig nach Raketenbeschuss

  • Zivile Opfer sind trotz Warnungen kaum zu vermeiden

Die Luftangriffe in Jabalia (Gaza) zeigen einmal mehr die Dramatik des anhaltenden Nahostkonflikts. Die Zahl der zivilen Opfer nimmt weiter zu. Weitere internationale Reaktionen sind zu erwarten – ebenso wie die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe.

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