Netanyahu zu Gaza: Kein Waffenstillstand nach Geisel-Freilassung

Trotz Freilassung eines Geisels durch Hamas kündigt Netanyahu eine Intensivierung der Kämpfe an

Der israelische Premier Benjamin Netanyahu hat sich nach der angekündigten Freilassung eines israelisch-amerikanischen Geisels klar gegen eine Waffenruhe ausgesprochen. Die Angriffe in Gaza sollen laut seiner Regierung sogar noch ausgeweitet werden.

Am 12. Mai 2025 meldete die Hamas die bevorstehende Freilassung eines Geisels mit doppelter Staatsbürgerschaft. Doch statt einer Entspannung der Lage erklärte Netanyahu, Israel werde weiterhin „unter feindlichem Beschuss“ verhandeln und die Militäroperationen fortsetzen. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, lehnt die israelische Regierung derzeit auch den Austausch mit palästinensischen Gefangenen ab.

Laut einer offiziellen Mitteilung aus dem Büro des Premierministers plant Israel die „Intensivierung der Kämpfe“ im Gazastreifen. Netanyahu betonte, dass es keine „Tregua“ – also keine Waffenruhe – nach der Freilassung geben werde. Die Forderung nach vollständiger Freilassung aller Geiseln bleibe bestehen. ANSA zitiert den Premier mit den Worten: „I negoziati saranno condotti sotto il fuoco nemico.“ („Die Verhandlungen werden unter feindlichem Feuer geführt.“)

Die Erklärung signalisiert eine mögliche Eskalation der Gewalt in Gaza, trotz diplomatischer Bemühungen. Die USA und europäische Staaten fordern weiterhin Zurückhaltung. In Israel selbst wächst der Druck auf die Regierung, alle verbliebenen Geiseln freizubekommen – gleichzeitig wird internationale Kritik an der militärischen Vorgehensweise laut.

Was bisher geschah (Zeitleiste):

  • Okt. 2023: Geiselnahmen durch Hamas

  • Frühling 2024: Erste Austauschverhandlungen

  • Mai 2025: Freilassung eines Geisels – keine Waffenruhe in Sicht

Netanyahus klare Haltung zeigt: Ein dauerhafter Waffenstillstand rückt nicht näher – im Gegenteil. Die Lage bleibt angespannt, internationale Vermittler wie Katar und Ägypten stehen vor grossen Herausforderungen. Weitere Freilassungen könnten folgen, doch der Weg zum Frieden ist weiter entfernt denn je.

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By imTicker

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