USA und China planen Gespräche in der Schweiz zu Zöllen


USA-China-Gespräche in Genf mit Diplomaten. (Symbolbild)

Handelsgespräche zwischen USA und China in Genf – Zölle im Fokus

Die USA und China treffen sich vom 9. bis 12. Mai 2025 in Genf  zu hochrangigen Gesprächen. Ziel ist es, den eskalierenden Handelskonflikt zu entschärfen.

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sind seit Jahren angespannt. Strafzölle, Exportbeschränkungen und politische Spannungen belasten den globalen Handel. Nun kündigen beide Staaten erste direkte Gespräche in Genf an. Sie sollen eine Grundlage für die Deeskalation schaffen. Der Fokus liegt auf gegenseitigen Strafzöllen, die aktuell bis zu 145 % (USA) und 125 % (China) betragen.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China dauert bereits mehrere Jahre. Ausgelöst wurde er durch protektionistische Massnahmen der Trump-Administration, worauf China mit Gegenzöllen reagierte. Beide Staaten belegen seither zentrale Güter wie Stahl, Elektronik und Agrarprodukte mit hohen Importabgaben. Die Folge: unterbrochene Lieferketten, steigende Preise und geopolitische Spannungen.

Vom 9. bis 12. Mai 2025 treffen sich US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer mit Chinas Vizepremier He Lifeng in Genf. Die Gespräche sind Teil einer diplomatischen Initiative, die auf eine schrittweise Reduktion der Zölle abzielt. Auch Exportkontrollen und geringwertige Importe stehen auf der Agenda. Beide Seiten betonen, dass es sich um erste Annäherungen handelt – ein umfassendes Abkommen sei noch nicht in Sicht.

Die Gespräche in Genf kamen zustande, nachdem beide Delegationen unabhängig voneinander Reisen nach Europa planten. Laut chinesischem Handelsministerium erfolgte die Teilnahme nach Abwägung globaler Erwartungen und wirtschaftlicher Interessen. China macht jedoch klar: Zugeständnisse unter Druck wird es nicht geben. Die weltweite Wirtschaft beobachtet das Treffen aufmerksam – nicht zuletzt wegen der bisherigen Auswirkungen auf den Welthandel.

Die Gespräche zwischen den USA und China in Genf markieren einen diplomatischen Schritt in Richtung Entspannung. Auch wenn konkrete Ergebnisse noch fehlen, setzen die Treffen ein Signal: Dialog ist möglich. Für den globalen Handel und die Schweizer Wirtschaft könnte das ein wichtiges Zeichen der Hoffnung sein.

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