Drei Verdächtige beim „Concertone“ in Rom festgenommen – Ausweisung beantragt
Ein Massenevent für Freiheit und Gerechtigkeit wurde zum Ort des Schreckens: Während des traditionellen Mai-Konzerts auf der Piazza San Giovanni in Rom (I) wurde eine 20-jährige Frau Opfer sexueller Belästigung. Drei ausländische Männer wurden noch vor Ort festgenommen – gegen sie wurde die Ausweisung beantragt.
Polizei greift nach Opfer-Hinweis ein
Die Tat ereignete sich am 1. Mai 2025. Die drei Männer im Alter zwischen 22 und 25 Jahren sollen sich laut Opfer gezielt durch die Menschenmenge genähert und sie eingekreist haben. In dem Gedränge nutzten sie die Situation, um die junge Frau zu belästigen. Nur dank des Eingreifens einer Freundin, die sie am Arm wegzog, konnte sie sich in Sicherheit bringen.
Kurz darauf alarmierte die Frau die Polizei. Aufgrund ihrer präzisen Beschreibung griffen zivile Beamte der Polizeistation Esquilino ein und nahmen die Tatverdächtigen fest. Die Männer befinden sich laut Behörden im Asylverfahren mit Studienvisum.
Scharfe Reaktionen – und politische Debatte
Die Ereignisse sorgten für breite Empörung – auch auf politischer Ebene. Familienministerin Eugenia Roccella kritisierte das „Schweigen vieler politischer Kräfte“ bei einem „erneuten Angriff während einer Massenveranstaltung“. Aus ihrer Sicht sei es bedauerlich, dass Stimmen, die sonst sehr laut gegen Diskriminierung auftreten, in diesem Fall still bleiben.
Auch von den Veranstaltern des Konzerts – den Gewerkschaften CGIL, CISL und UIL – kam eine klare Verurteilung: „Ein schwerwiegender, inakzeptabler Vorfall – besonders erschütternd, weil er in einem Umfeld geschah, das für Menschenrechte und Freiheit steht.“
Polizei lobt Zivilcourage – Innenminister reagiert
Innenminister Matteo Piantedosi lobte die schnelle und diskrete Reaktion der Einsatzkräfte: „Inmitten der Gleichgültigkeit mancher Zuschauer reagierten unsere Beamten prompt, verhinderten Schlimmeres und stellten die Täter.“
Tourismusministerin Daniela Santanchè zeigte sich schockiert über die Reaktionen aus dem Publikum: „Manche beklagten sich über die Hilferufe der Frau – weil sie die Musik störten. Das ist erschütternd.“
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