Bei Gewittern ist schnelles und richtiges Verhalten lebenswichtig – diese Tipps können im Ernstfall dein Leben retten.
Donner grollt, dunkle Wolken ziehen auf – ein Sommergewitter kann faszinierend, aber auch lebensgefährlich sein. Immer wieder werden Menschen von Blitzen getroffen, oft mit schweren oder tödlichen Folgen. Doch viele wissen nicht, wie sie sich richtig verhalten. Dabei ist der Selbstschutz bei Gewitter einfacher, als man denkt – wenn man ein paar klare Regeln befolgt.
Wie gefährlich sind Blitze?
Blitze sind Naturgewalten mit enormer Energie. Ein einziger Blitz kann Temperaturen von bis zu 30.000 °C erzeugen – heisser als die Oberfläche der Sonne. In der Schweiz werden jährlich rund 10–15 Personen durch Blitze verletzt, 1–2 tödlich getroffen. Viele Unfälle passieren im Freien – beim Wandern, Campen, Sport oder auf dem Wasser.
Richtiges Verhalten im Freien
Was du tun solltest:
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Unterschlupf suchen: In Gebäuden oder Autos mit Metallkarosserie bist du sicher. Fenster geschlossen halten.
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Hockstellung: In freiem Gelände in die Hocke gehen – Füsse eng zusammen, Arme um die Knie. Niemals hinlegen!
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Mindestens 1 Meter Abstand zu Metallobjekten (Zäune, Stöcke, Fahrräder).
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Wald? Ja, aber nicht unter Einzelbäumen! Ideal ist ein dichter Baumbestand.
Was du vermeiden solltest:
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Offene Flächen wie Wiesen oder Sportfelder
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Schwimmen, Bootfahren oder Angeln
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Aufenthalt unter Bäumen oder in der Nähe von Masten
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Nutzung von Regenschirmen mit Metall
Verhalten im Haus
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Blitzschutzanlagen überprüfen (Fachbetrieb)
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Elektrogeräte vom Strom trennen
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Während des Gewitters nicht duschen oder baden (Leitungswasser kann Strom leiten)
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Fenster und Türen schliessen
Kurioses & Zusatzwissen
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Die meisten Blitzopfer überleben – viele mit Nervenschäden oder Hörverlust
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Ein Blitz kann aus bis zu 15 km Entfernung einschlagen – auch wenn es noch nicht regnet!
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Der „Donner-Abstand“: Sekunden zwischen Blitz und Donner durch 3 teilen = Entfernung in km
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