Trump will Harvard US die Steuerbefreiung entziehen – nächste Eskalation gegen Eliteunis

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Freitag, 2. Mai 2025 , , , ,

Menschen sitzen auf dem Rasen auf dem Campus der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, USA, 15. April 2025. REUTERS/Faith Ninivaggi

Donald Trump greift Harvard erneut frontal an – die Steuerbefreiung der Universität soll fallen. Die Elitehochschule wehrt sich juristisch gegen den Kurs.

Im Zuge seines verschärften Vorgehens gegen US-Eliteuniversitäten hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, der Harvard University die Steuerbefreiung zu entziehen. Er wirft der renommierten Hochschule vor, von „radikal linker Ideologie“ durchsetzt zu sein. Die Reaktionen sind deutlich: Harvard zeigt sich kämpferisch – und schliesst sich breitem Protest an.

Trumps Ansage via Social Media

Am Freitag, dem 2. Mai 2025, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social:
„Wir werden Harvard die Steuerbefreiung entziehen. Das haben sie verdient!“
Ein konkretes Datum nannte er nicht. Die Ankündigung ist Teil eines grösseren Kurses gegen Eliteuniversitäten in den USA.
Laut reuters.com hat Trump seit seinem Amtsantritt im Januar bereits mehrfach Bundesmittel eingefroren, Ermittlungen eingeleitet, Studentenvisa entzogen und seine Kritik an dem, was er als „radikal linke Ideologien“ bezeichnet, öffentlich verschärft.

Harvard reagiert mit Klage

Die Harvard University, eine der einflussreichsten akademischen Einrichtungen der Welt, hat auf die Angriffe mit rechtlichen Mitteln reagiert. Sie verklagte die Regierung bereits wegen gestoppter Forschungsförderung und weiterer restriktiver Massnahmen. Gemeinsam mit über 200 College-Präsidenten protestierte Harvard öffentlich gegen Trumps Hochschulpolitik – ein ungewöhnlicher Schulterschluss akademischer Führung.

Trumps Feldzug gegen die Hochschulwelt

Trumps Angriff auf Harvard ist kein Einzelfall. Seit Januar richtet er seine Politik zunehmend auf konservative Hochschulreformen aus. Betroffen sind unter anderem Fragen der Finanzierung, akademischen Freiheit und politischen Einflussnahme. Die Steuerbefreiung gilt in den USA als zentrales Privileg gemeinnütziger Institutionen – ihr Entzug wäre ein drastischer Präzedenzfall.

Mit seiner Ankündigung verschärft Trump den Ton gegenüber dem liberalen Hochschulestablishment – und Harvard steht exemplarisch im Zentrum des Konflikts. Ob der Entzug der Steuerbefreiung rechtlich durchsetzbar ist, bleibt offen. Die Auseinandersetzung zwischen Politik und Wissenschaft droht sich weiter zuzuspitzen.

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